Chemnitzer Morgenpost

Neuzugang Aydin gleich mit dicker Nase

Schmerzh after Einstieg!

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FRANKENBER­G - Das war ein verdammt schmerzhaf­ter Einstieg: Bei seinem ersten Auftritt im Trikot des CFC bekam Okan Aydin kräftig eins auf die Nase!

Was war passiert? Am Mittwochab­end lief die 36. Minute im Testspiel bei Barkas Frankenber­g (9:0). Aydin, der erst wenige Stunden zuvor seinen Zweijahres­vertrag unterschri­eben hatte, setzte zum Dribbling an. Der gegnerisch­e Abwehrspie­ler Philipp Heidrich ließ den Deutsch-Türken auflaufen. Es krachte. Aydin sank zu Boden, musste minutenlan­g behandelt werden, dann schritt er vom Platz. „Er hat mich mit dem Kopf voll im Gesicht getroffen. Aber was soll’s: Das passiert im Fußball“, sagte der 23-Jährige.

Drei Jahre lang zog Aydin für Ligakonkur­rent Erfurt im Mittelfeld die Fäden. Für die Thüringer bestritt er 98 Punktspiel­e, erzielte zwölf Tore, bereitete 17 Treffer vor. Beim CFC soll er die Rolle von Anton Fink (wechselte nach Karlsruhe) übernehmen.

„Ein starker Spieler, der viele Tore erzielt hat, und Publikumsl­iebling war. Sein Weggang ist für den Verein ein riesiger Verlust“, spricht Aydin voller Respekt über den Top-Torjäger der 3. Liga.

Der frühere Junioren-Nationalsp­ieler sagt aber auch: „Ich bin ein anderer Typ, sehe mich mehr als Vorbereite­r. Meine Aufgabe ist es, die Stürmer in Position zu bringen, ihnen Bälle aufzulegen. Natürlich will ich auch torgefährl­ich sein.“Sport-Vorstand Steffen Ziffert will dem sechsten Sommer-Neuzugang nicht zu viel Last auf die Schultern packen. „Okan ist nicht Toni. Wir haben ihn geholt, weil er ein Typ ist, der gern den Ball haben will, der Eins-Eins-Situatione­n sucht, auch mal ins Risiko geht. Er ist ein kreativer Spieler, der viel über die Bewegung kommt und mit seiner Individual­ität Spiele entscheide­n kann.“

In Erfurt hätte man Aydin gern behalten. „Ich hatte eine gute Zeit dort. Aber es war frühzeitig klar, dass ich wechseln werde. I che hatte gute Gespräche mit Trainer Horst Steffen und bin glücklich, in Chemnitz zu sein sagt Aydin, der in Frankenber­g großes Glück hatte. Das Nasenbein war nicht gebrochen „Nur“eine Beule blieb zurück. Sie erinnert ihn an den schmerzhaf­ten Einstand in Chemnitz

Olaf Morgenste

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Das tut weh! Okan Aydin liegt ausgestrec­kt am Boden und hält sich die lädierte Nase.
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Erstversor­gung auf dem Rasen. Die Physio Florian Braband (l.) und Olaf Renn kümmer sich um Okan Aydin.

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