„Veilchen“bluten für die Fitness
AUE - Laktat schießt keine Tore. Doch der Wert eines jeden Sportlers zeigt, wie fit und belastbar derjenige ist. Die Auer Kicker absolvierten ihren Leistungstest gestern.
Für die „Veilchen“waren die Läufe auch das Ende des ersten Trainingsblocks und damit bestens geeignet für den Laktattest. Er wird immer zu Beginn der Vorbereitung gemacht. Die Kicker absolvierten insgesamt in vier Läufen a 1 200 Meter in vier verschiedenen Geschwindigkeiten, zunächst langsam, am Ende in hohem Tempo.
Aber was ist Laktat eigentlich? Es ist ein Salz der Milchsäure. Bei Belastung entsteht es als Stoffwechselprodukt in den Muskeln. Durch die Konzentration von Laktat im Blut kann man die Fitness eines Sportlers individuell bestimmen, was für die Trainingssteuerung und auch die Leistungsdiagnostik sehr wichtig ist. Vor Beginn, nach jedem Lauf und am Ende, wurde den Kickern von Mitarbeitern des Olympiastützpunktes Chemnitz/Dresden Blut abgenommen. Dafür reichte ein Piekser am Ohrläppchen. Bei diesem Blut wird die Laktatkonzentration ermittelt. Daraus wird abgeleitet, wo die Belastungsgrenze des Sportlers liegt. Die ist bei jedem unterschiedlich.
FCE-Trainer Thomas Letsch wird diese Werte in den kommenden Tagen und Wochen ins Training einfließen lassen, schauen, bei wem er die Belastung nach oben schrauben kann und bei wem nicht. Morgen könnte er theoretisch schon damit beginnen. Heute dürfen die „Veilchen“ihre Beine erst einmal hochlegen und einen Ruhetag genießen. Thomas Nahrendorf