Nach Rempler droht Vettel eine Sperre
BAKU - Das Friedensgespräch mit Pisten-Rammbock Sebastian Vettel sagte Lewis Hamilton umgehend ab. „Er hat doch meine Nummer gar nicht. Ich gebe die Antwort auf der Strecke“, knurrte der MercedesPilot nach dem unglaublichen Adrenalin-Foul des deutschen WM-Spitzenreiters beim Formel-1-Spektakel von Baku.
Vettels Wut-Rempler von Aserbaidschan brachte nicht nur das bislang so nette Titelrennen der beiden Topstars zur Explosion, sondern könnte für den Ferrari-Piloten Folgen haben. Ein weiterer schwerer Regelverstoß wie dieser und der Heppenheimer wird für einen Grand Prix gesperrt. Grund: Neben der zehnsekündigen BoxenStopp-Strafe brummten die Rennrichter Vettel drei Zähler für sein Sündenregister auf. Mit nun neun Foul-Punkten ist er auch dort ganz vorn. Zwölf Zähler ziehen einen automatischen Bann nach sich.
Von Einsicht und Abbitte war der 29-Jährige trotzdem weit entfernt. „Wir sind Männer, wir sind nicht im Kindergarten“, begründete Vettel den Ausraster in der 19. Runde, als er Hamilton absichtlich ans linke Vorderrad gefahren war. Großen Gesprächsbedarf mit Hamilton sieht der Hesse nicht: „Ich denke nicht, dass es viel zu bereden gibt. Ich werde mit ihm sprechen, wenn die Medien nicht dabei sind.“Sein britischer Widersacher verspürt keine Lust auf die Aussprache: „Ich will ihn nicht treffen, das könnte sonst eskalieren.“