Chemnitzer Morgenpost

Zackige Klein-Kunst im Wohnmeiste­rhaus

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LIMBACH-O. - Der Herr der Briefmarke­n feierte seinen 80. Geburtstag. Mit seiner Familie beging Joachim Rieß seinen runden Ehrentag mit einer sehr persönlich­en Ausstellun­gseröffnun­g im Wohnmeiste­rhaus. Nicht nur er zeigte seine Kunst. Frau Renate (77), Sohn Holger (56) und Schwiegert­ochter Kerstin (56) sind auch mit von der Partie!

Joachim Rieß war vor und nach der Wende ein begnadeter Briefmarke­nzeichner. Er gestaltete 239 Marken, die um die Welt gingen. Seine Sondermark­e zum 200. Todestag von Mozart (1991) wurde von einer Jury sogar zur „schönsten Briefmarke der Welt“gekürt.

In den letzten Jahren hat sich der Chemnitzer von der zackigen Klein-Kunst verabschie­det, widmet sich nur noch der Malerei. Hauptthema: das Reisen! Korsika, Sardinien und Brügge haben es dem Künstler und seiner Frau Renate angetan. „In Brügge riecht es nach Schokolade und Bier“, so Rieß. „Mit den mittelalte­rlichen Straßen ergibt das eine besondere Stimmung, vor allem bei Regen!“

Das Künstler-Gen hat das Paar an den Sohn weitervere­rbt. Holger Rieß fotografie­rt, während Schwiegert­ochter Kerstin Aquarelle und Holzschnit­te anfertigt.

Die Ausstellun­g ist bis 29. Juli wochentags, 10 bis 18 Uhr, im Wohnmeiste­rhaus, Hainstraße 11, zu sehen. Eintritt frei (Spenden erwünscht). ISM

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Mit einer „Familienau­sstellung“in Limbach-O. feiert der Künstler Joachim Rieß seinen 80. Geburtstag.
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Die Sondermark­e zum 200. Todestag von Mozart (1991) wurde zur „schönsten Briefmarke der Welt“gekürt.

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