Sein eigenes Himalaya-Gebirge
LEIPZIG - Ein Stück Himalaya in Sachsen! Der Leipziger Zoo steht kurz vor Vollendung seiner neusten Attraktion einer Hochgebirgslandschaft für Schneeleoparden, Rote Pandas und Gänsegeier.
Hohe Steinwände, karge Bepflanzung, Geröll - und dazwischen Bagger und Bauarbeiter. Hinterm Gondwanaland entsteht derzeit ein 2500 Quadratmeter großer, naturgetreuer Nachbau des Himalaya-Gebirges.
In wenigen Wochen sollen hier neben Roten Pandas und Moschustieren auch vier Schneeleoparden leben. Gitter gibt es keine. Durch ein filigranes Netz können die Zoobesucher die seltenen Großkatzen beobachten.
Leo-Pärchen Onegin (14) und Laura (16) wohnt derzeit noch im Tiger-Gehege. Neuankömmling Askar (1) aus dem Berliner Zoo muss noch vier Wochen in Quarantäne verbringen. Ein weiteres Tier wird aus dem tschechischen Pilsen kommen.
„Gelenkte Blicke“heißt das Konzept von Zoodirektor Dr. Jörg Junhold (53). Durch Glasscheiben in den Steinwänden haben die Besucher einen direkten Einblick in das Tierleben.
Die von Künstlern entworfene Berglandschaft besteht aus echtem Geröll, aber auch speziellem Mörtel, der vor Ort modelliert wird. Jeder Stein hat hier seinen speziellen Platz, erklärt Junhold.
Besonders stolz ist der Zoo-Chef auf die begehbare Vogel-Voliere. Die wird Ende August mit einer 31 mal 18 Meter großen Kuppel versehen, die dem Original von 1928 eins zu eins nachempfunden ist. So können ab September dann auch die Gänsegeier am „Himalaya“einziehen.
Die für 4,8 Millionen Euro errichtete Themenwelt wird bereits am 1. August mit einer großen Feier eröffnet.
bk