Leipziger Messe fährt Rekordumsatz ein
LEIPZIG - Als sie im Frühjahr 2016 ihre große AMI-Autoshow beerdigen mussten, da erwarteten viele ein rabenschwarzes Jahr für Leipzigs Messemacher. Doch es kam ganz anders: „2016 war unser absolutes Highlight“, verkündete Messe-Chef Martin Buhl-Wagner (50) gestern und präsentierte einen Rekordumsatz.
Messen seien der Spiegel der Wirtschaft, heißt es. Wenn das so ist, dann muss die Wirtschaft boomen. Denn trotz des Wegfalls der AMI machte die Leipziger Messe 2016 ihren bisherigen Rekordumsatz - 97,3 Millionen Euro!
Erwirtschaftet mit insgesamt 278 Veranstaltungen, darunter 35 Messen, 195 Kongresse und 48 Events. Rund 1,2 Millionen Besucher zählten die Messemacher, 9 500 Aussteller füllten die Hallen. „Auch unsere Messe-Tochtergesellschaften haben Rekordumsätze eingefahren“, freute sich Buhl-Wagner. Unterm Strich steht im operativen Geschäft ein Gewinn von 1,64 Millionen Euro. Dennoch ist die Messe weiter auf Zuschüsse ihrer Gesellschafter Freistaat und Stadt angewiesen - 6,48 Millionen waren es 2016.
Das aktuelle Messejahr ist laut Buhl-Wagner ähnlich gut angelaufen. So konnte die Messe-Tochter Fairnet mit der technischen Realisierung der Reformationsfeiern in Wittenberg den größten Event-Auftrag ihrer Firmengeschichte an Land ziehen. Ein Höhepunkt wird zudem der große Hacker-Kongress des Chaos Computer Clubs, der vom 27. bis 30. Dezember erstmals in Leipzig stattfindet. -bi.-