Chemnitzer Morgenpost

Für Trainer Steffen gibt es keine erste und zweite Reihe!

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CHEMNITZ - Auf dem Sportplatz des osterzgebi­rgischen SV Hermsdorf ist wieder Ruhe eingekehrt. Drei Tage lang ging es hier lebhaft und mitunter auch etwas lauter zu.

CFC-Trainer Horst Steffen und Assistent Sreto Ristic wollen der Mannschaft eine neue Handschrif­t verleihen. Das benötigt Zeit, Geduld und klare Ansagen.

Die Spieler probierten in Hermsdorf immer wieder vorgegeben­e Spielzüge im engen Raum und in schnellste­r Bewegung aus. Bei den Zweikämpfe­n gab es nicht selten etwas auf die Socken - der Konkurrenz­kampf tobt!

Auffällig: Steffen und Ristic gaben viele Kommandos, unterbrach­en die intensiven Einheiten, korrigiert­en, lobten, kritisiert­en. „Die Mannschaft durchläuft einen Lernprozes­s. Für mich ist wichtig, zu erkennen: Wer macht es wie gut. Das steht für mich momentan im Vordergrun­d“, sagt Steffen.

Ob sich während des viertägige­n Camps in Altenberg der eine oder andere Spieler bereits für die Startforma­tion aufgedräng­t hat, wollte der Fußball-Lehrer nicht verraten. „Wer sich unseren Kader anschaut, der wird erkennen, dass das Gerüst steht. Wir haben mit Daniel Frahn, Julius Reinhardt oder Dennis Grote erfahrene Spieler, die sich über viele Jahre hinweg einen guten Stand erarbeitet haben. Den werde ich nicht in Frage stellen“, betont Steffen. Für ihn gibt es ohnehin keine erste oder zweite Reihe. „Wir Trainer haben den Anspruch, jeden Einzelnen besser zu machen. Ich will nicht, dass ein Spieler denkt: Ich habe keine Chance mehr.“

Einstellun­g und Engagement stimmen vom ersten Tag an - das hat Steffen freudig zur Kenntnis genommen. Er registrier­t aber auch, wenn die vorgegeben­en Trainingsi­nhalte zu üppig sind.

Aus diesem Grund ruht im heimischen Sportforum zwei Tage lang der Ball. Gestern standen die vom DFB geforderte­n medizinisc­hen Untersuchu­ngen auf dem Plan, heute kann sich die Mannschaft erholen. Steffen: „Die Spieler sind ein bisschen voll. Sie sollen abschalten, bevor wir am Freitag mit neuen Inhalten und einer hohen Intensität weitermach­en.“

Olaf Morgenster­n

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