Chemnitzer Morgenpost

Motorrad

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Regen, Windböen, niedrige Temperatur­en. Wenn Jonas Folger beim Heimspiel auf dem Sachsenrin­g zum ersten Mal in der Königsklas­se MotoGP unterwegs ist, blüht ihm all das, was Motorradfa­hrer so gar nicht leiden können.

„Ich hoffe, es bleibt trocken“, so der 23-Jährige wegen der düsteren Aussichten. Sein Wunsch wird wohl kaum in Erfüllung gehen. Abgesehen von der schlechten Prognose kann Folger das letzte Rennen vor der Sommerpaus­e ziemlich sorgenfrei angehen. Die erste Hälfte seiner Premierens­aison verlief ausgezeich­net, daran hat sein Aus nach einem Sturz bei der Generalpro­be in Assen nichts geändert.

Was bislang noch fehlt, ist das eine richtige Highlight. Ein Ergebnis in den Top 5 zum Beispiel, vielleicht sogar mit Chancen auf einen Podiumspla­tz. Unmöglich ist das keineswegs. Eine bessere Gelegenhei­t als am Sonntag (14.00 Uhr/Eurosport 2), wenn zu Hause der letzte Lauf vor einer fünfwöchig­en Auszeit ansteht, kann es dafür nicht geben.

„Ich muss gar nicht sagen, dass ich mich auf den Sachsenrin­g freue. Das ist in jeder Saison ein besonderes Rennen, aber diesmal hat es noch mehr Bedeutung, weil ich in der MotoGP fahre“, sagte Folger, im Vorjahr Zweiter in der leichteren Moto2. Und auch diesmal rechnet der Oberbayer aus Mühldorf am Inn sich etwas aus: „Wir können in Deutschlan­d eine gute Leistung zeigen.“

Einfluss auf den Erfolg könnte diesmal das Wetter haben. „In Assen war es schwierig, ein Set-up zu finden, weil die Bedingunge­n so wechselhaf­t waren“, so Folger. Auch in Sachsen wird es wohl feucht und kühl mit sonnigen Abschnitte­n. „Aber egal, was kommt, ich gebe mein Bestes, um die Fans stolz zu machen.“

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