Chemnitzer Morgenpost

Erst Horn, dann will Pacquiao den Fight gegen Mayweather

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BRISBANE - Erst die Pflicht von Brisbane, dann ein erneuter Zahltag gegen Floyd Mayweather: Rekord-Weltmeiste­r Manny Pacquiao hat einen klaren Plan für den Herbst seiner Karriere. Der boxende Senator von den Philippine­n will morgen zunächst seinen Titel im Weltergewi­cht gegen den Australier Jeff Horn verteidige­n.

Die Aufgabe ist nicht einfach. „Horn kann für uns richtig unbequem werden“, warnte Pacquiaos Trainer-Fuchs Freddie Roach vor dem WM-Fight, der 50000 Fans ins Suncorp-Stadium von Brisbane lockt. „Aber wenn du Mayweather haben willst, muss du gegen Horn gut aussehen“, meinte Roach, der den kleinen Filipino schon seit Jahren trainiert.

Gut aussehen heißt: Der Pacman muss unbedingt siegen. Das gelang dem kleinen Asiaten in den letzten Jahren immer seltener. Sechs Niederlage­n in 67 Profikämpf­en stehen bei dem 38-Jährigen schon zu Buche. Sollte er gegen Horn Prügel beziehen, dürfte der beste Pound-forPound-Boxer

Boxen

der Jahre 2006 bis 2009 für Mayweather kein Thema mehr sein.

Herausford­erer Horn ist noch ein unbeschrie­benes Blatt. Der Mann aus Brisbane passt so gar nicht in das übliche Bild eines Profiboxer­s. Der 29-Jährige hat keine Tattoos oder Piercings, dafür einen Bachelor-Abschluss als Lehrer. Der „härteste Schullehre­r der Welt“kennt im Ring aber keine Gnade, ist in 17 Profikämpf­en noch ungeschlag­en, gewann bei elf seiner 16 Siege vorzeitig.

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Manny Pacquiao (r.) bezog 2015 von Floyd Mayweather Prügel. Jetzt hofft er auf eine Revanche.

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