Chemnitzer Morgenpost

Bösel böse verhauen! Murat Europameis­ter

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DRESDEN - Nett zu sein, ist ein guter Zug, zumindest im normalen Leaber ben. Nicht im Boxring! Das musste DoBösel minic bei seinem EBU-EMKampf gegen Karo Murat (33) erkennen. In der elften Runde war der Fight zu Ende, Murat gewann durch TechK.o.! nischen

Was das mit Nettigkeit zu tun hat? Böein sel, wirklich umgänglich­er und netter Typ, schlug und traf zwar häufiger, tat seinem Kontrahent­en aber nicht wirklich weh. Murat dagegen packte vor 3500 Zuschauern in der Dresdner BallsportA­RENA in der elften Runde den Hammer aus, schickte Bösel (27) mit einem Haken in die Ringseile. Der ging zwar nicht zu Boden, aber Murat setzte sofort nach und deckte den nahezu wehrlosen Bösel mit einem

Boxen

Schlaghage­l ein - Referee Terry O’Connor brach den Kampf ab.

„Ich habe nicht gewackelt“, befand Bösel, der im 25. Profi-Kampf seine erste Niederlage kassierte. Die Meinung hatte der Freyburger aber ziemlich exklusiv, er wurde sogar ins Krankenhau­s gefahren. „Eine reine Vorsichtsm­aßnahme“, sagte Bösels SES-Promoter Ulf Steinforth. Der haderte allerdings mit dem Ringrichte­r, weil dieser seiner Meinung nach „ein paar Fehler“gemacht hatte, schloss aber ein Rematch nicht aus: „Das würde die Leute fasziniere­n.“

Murat, in Berlin lebender gebürtiger Iraker, tönte nach dem Fight, nun „große Gegner“boxen zu wollen. An seinem Sieg gegen Bösel gab es keine Zweifel. „Karo hatte die klaren Wirkungstr­effer, und das waren keine Glücksschl­äge. Er hat den Kampf bestimmt“, meinte Murats Trainer Georg Bramowski. Eine Meinung, der sich auch Steinforth anschloss.

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