Bitter! Kurssetzung bremst Anton beim Heimweltcup aus
MARKKLEEBERG - Franz Anton sollte gestern beim Heimweltcup im Kanupark Markkleeberg für den LKC Leipzig die Medaille holen. Doch auch im Einer-Canadier gingen die Lokalmatadoren leer aus!
Überraschend war für den 27-Jährigen bereits nach dem Halbfinale das Wochenend-Ziel „Podestplatz“futsch. Am Vortag hatte der WM-Dritte von 2015 eine Vorahnung. „Die Strecke ist schwer und unvorteilhaft für einen Rechtsschläger wie mich gehangen“, so Anton. „Bei den vielen Linksdrehungen muss ich meinen schwachen Arm einsetzen oder einen Übergriffschlag machen - beides ist grundsätzlich langsamer. Deshalb muss ich erst mal sehen, ob ich es ins Finale schaffe.“
Nachdem Anton im Semifinale die Tore 6 und 21 berührte, hatte er mit vier Strafsekunden keine Chance. Am Ende fehlten 2,32 Sekunden für den Entscheidungslauf der besten Zehn - Rang 18. Es erwischte aber nicht nur den Leipziger. Auffällig! Neun der zehn Finalisten waren Linksschläger. Der Olympia-Zweite von Rio 2016 und Gesamtweltcup-Zweite Matej Benus (Slowakei) musste genauso zusehen. Linksschläger und am Ende Weltcup-Zweiter von Markkleeberg, Sideris Tasiadis (Augsburg), meinte: „Wir waren im Vorteil, aber bei der EM war’s andersrum. Eigentlich sollten die Streckenbauer aufpassen. Ich wünsche es mir fairer.“Den gestrigen Sieg holte sich der slowakische Altmeister Michal Martikan.
Im Kajak-Einer der Damen triumphierte die Augsburgerin Ricarda Funk. Sie gewann deutlich mit 2,46 Sekunden vor der Australierin Jessica Fox. Die Leipziger Zuschauer dürften mit Funk die künftige Weltmeisterin gesehen haben. Zwei der drei Weltcups hat die 25-Jährige in dieser Saison bereits gewonnen. elu