Daniel Frahn setzt auf das RB-System!
CHEMNITZ - Irgendwann wäre ohnehin der Zeitpunkt gekommen, an dem der CFC Anton Fink hätte ersetzen müssen. Der vorzeitige Abgang des Stürmers nach Karlsruhe hat das nur beschleunigt. Bei der Frage, wer das Fehlen des Rekordtorjägers der 3. Liga kurzfristig kompensieren kann, kommt man natürlich auch auf Daniel Frahn.
„Vielleicht sind die Erwartungen jetzt noch etwas höher, was ich aber auch gut finde. Schließlich habe ich auch an mich selbst hohe Erwartungen“, verdeutlicht Frahn. Dass er in der vergangenen Spielzeit „nur“neunmal einnetzte, wurmt ihn noch immer: „Mein Ziel ist, in jeder Saison zweistellig zu treffen.“
In den bisherigen 340 Punktspielen seiner Karriere kommt der Torjäger auf 153 Treffer. Im Trikot der Himmelblauen ließ es Frahn in 50 Partien 17 Mal krachen. Um die Ausbeute in der kommenden Spielzeit nach oben zu schrauben, sind für den 29-Jährigen zwei Dinge entscheidend.
Die Vorbereitung: Im Winter warf ein grippaler Infekt den gebürtigen Potsdamer zurück. In der Rückrunde fand Frahn dann nie mehr richtig in die Spur. „Bisher läuft die Vorbereitung für mich optimal. Auch, dass wir weniger Testspiele bestreiten und mehr trainieren, ist vorteilhaft. So können wir das neue Spielsystem und die Laufwege einstudieren“, deutet Frahn zugleich auf die zweite Neuerung hin, von der er profitieren will.
Das neue System: „Unser Spiel ist laufaufwendiger und von frühem Pressing geprägt. Genau so kenne ich das noch aus Leipzig. Ich glaube, dass mir das neue System daher entgegenkommt“, zieht Frahn Parallelen zu seiner erfolgreichen Zeit bei RB Leipzig. Binnen zwei Spielzeiten errang der Angreifer zweimal die Torjägerkanone und schoss den jetzigen Bundesligisten 2013/14 mit 19 Treffern in die 2. Bundesliga.
Michael Thiele