Coach Ziegner nach Pleite stinksauer: „So funktioniert es nicht!“
ZWICKAU - Eigentlich wollte man dem letzten Vorbereitungsspiel bei Oberligist VFC Plauen nicht den ganz großen sportlichen Wert beimessen. Als Gradmesser galt die vorherige Mittwochs-Partie gegen den tschechischen Erstligisten Dukla Prag (1:1) und nicht die Generalprobe gegen einen Fünftligisten.
Nach dem blamablen 0:1 vom Sonnabend schrillen eine Woche vor Punktspielstart aber plötzlich die Alarmglocken. „Es war der letzte Wettkampf vor nächstem Sonntag. Man muss gegen einen Oberligisten nicht 7:0 gewinnen, nur verlieren, das darf nicht sein“, war Torsten Ziegner zerknirscht. Obwohl der Kick im Vogtlandstadion beiläufig als „Abschiedsspiel“für Marian Unger und Robert Paul firmierte, hatte der FSV-Coach auf eine saubere Vorstellung gehofft: „Die Jungs wussten, dass die Startelf nicht identisch mit der gegen Chemnitz sein muss. Allerdings hatte jeder die Chance zu zeigen, dass er am nächsten Wochenende dabei sein will.“
In ersten Halbzeit konnte Ziegner seiner Elf wenigstens noch bescheinigen, gut gegen den Ball gearbeitet und sich dadurch viele Chancen erspielt zu haben. Wenn unter dem Strich nur eine gähnende Null auf der Anzeigetafel steht, gibt es berechtigten Grund zur Kritik. „Ich weiß nicht, ob bei dem einen oder anderen ein Schuss Überheblichkeit dabei war, aber aus eigenem Ballbesitz so wenig zu machen, das funktioniert nicht. Im Angriffsdrittel sind wir viel zu unkonzentriert und fahrlässig!“, schimpfte der 39-Jährige.
Michael Thiele
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