CFC braucht Abgeklärtheit, Ruhe und ’nen nassen Rasen
CHEMNITZ - Dukla Prag wurde am Sonntagnachmittag so richtig nass gemacht - zumindest für 15 Minuten. Während sich der tschechische Erstligist in der Pause auf den zweiten Spielabschnitt vorbereitete, gingen im Stadionrund die Rasensprenger an und weichten die Gäste ordentlich ein.
„Unser Kurzpassspiel benötigt Geschwindigkeit. Damit der Ball schnell läuft, haben wir den Rasen zusätzlich wässern lassen“, klärte Trainer Horst Steffen im Nachgang auf. Am stumpfen Rasen hat es also nicht gelegen, dass die Himmelblauen ihre Generalprobe gegen Dukla Prag mit 0:2 verloren haben.
Die Niederlage eine Woche vor dem Punktspielauftakt hat aber auch ihr Gutes. „Der Gegner hat uns richtig gut bearbeitet. In der ersten Halbzeit haben wir die Aufgabe, vor die wir gestellt wurden, gut gelöst und hätten ein, zwei Tore machen können. Nach dem Seiten- wechsel sind uns dann viele Dinge vor Augen geführt worden, die noch verbesserungswürdig sind“, resümierte Steffen.
Insbesondere im Rausschieben wünscht sich der 48-jährige Fußballlehrer eine größere Konsequenz, um das verordnete frühe Pressing in die Tat umzusetzen. Außerdem müsse noch mehr Ruhe und Abgeklärtheit an den Tag gelegt werden.
„In der zweiten Halbzeit sind wir fahrig geworden und haben mehr Fehler produziert. Dadurch ist uns die Spielkontrolle verloren gegangen“, so Steffen, der seiner Elf gern noch einen Tick mehr Selbstvertrauen einimpfen will: „Die Abläufe dürfen nicht ins Stocken geraten, weil Gegendruck ausgeübt wird. Damit müssen wir einfach klarkommen.“
EineWochebleibtnoch, um diesen Worten Taten folgen zu lassen. Steffen: „Ich bin optimistisch, dass wir die guten Szenen aus der ersten Halbzeit über komplette 90 Minuten zeigen können.“
Michael Thiele