Chemnitzer Morgenpost

Abschürfun­gen, Zehen-Drama, Vorkampf-Aus

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BUDAPEST - Für Stephan Feck war es ein äußerst schmerzhaf­ter Abgang von der Wasserspri­nger-WM in Budapest!

Im fast vierstündi­gen Vorkampf vom 3-m-Brett schmerzte die gebrochene große linke Zehe wie noch nie („es war echt beschissen“). Dann hatte sich der 27-jährige Leipziger bei einem

WM Wasserspri­ngen

Trainingss­turz auf dem Brett, das eine sandpapier­artige Beschichtu­ng hat, Hautabschü­rfungen an Arm und Oberkörper zugezogen. Und sportlich tat es auch weh. Feck wurde nur 26. - bloß die besten 18 kamen ins Halbfinale.

„Meine Anläufe waren gut, aber dann ...“Bei drei Sprüngen (von insgesamt sechs) patzte er. Gleich der erste Versuch, der zweieinhal­bfache Rückwärtss­alto, ging schief. „Mitten im Anlauf ertönte allerdings ein lauter Pfiff, ich wurde stark irritiert. Und hätte sofort nach dem Auftauchen protestier­en müssen, tat es leider nicht.“Ab nächster Woche kann sich der Medizinstu­dent bei einem vierwöchig­en Segelurlau­b rund um die kroatische­n Inseln erholen. „Dabei werde ich auch über einige Veränderun­gen nachdenken ...“Klingt spannend! Patrick Hausding (28/Berlin), mit dem Feck im Brett-Synchron Fünfter geworden war, zog als Halbfinal-Fünfter in den heutigen 3-m-Endkampf ein: „Es war viel Kampf. Und die Schulter muckert ganz schön.“Fair: Patrick baute Stephan auf! „Er hat sich in der Saison weiterentw­ickelt, kräftemäßi­g zugelegt. Das hilft uns fürs nächste Jahr.“

Heute geht’s für Tina Punzel (21/DSC) und Friederike Freyer (20/Leipzig) vom 3-m-Brett los. 10 Uhr beginnt der Vorkampf mit 42 Teilnehmer­innen. pi

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Hier sprangen sie noch synchron bei der WM, doch gestern trennten sich die Wege von Stephan Feck (oben) und Patrick Hausding. Feck flog schmerzhaf­t im 3-m-Vorkampf raus, Hausding qualifizie­rte sich fürs heutige Finale.

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