Froome bleibt vorn, Kittel steigt aus
SERRE CHEVALIER Marcel Kittel erlebte den ersten Schlagabtausch in den Alpen mit dem Überraschungs-Coup des früheren Skispringers Primoz Roglic bereits im Hotel.
Mit hatte der Tour-Held, schmerzverzerrtem
Gesicht deutsche
der in
17. Etappe
Frankreich bereits als „Le Kaiser“gefeiert worden war, nach einem frühen Sturz auf der 17. Tour-Etappe aufgeben müssen. Kein sechster Etappensieg, kein Grünes Trikot in Paris - der Traum vom krönenden Abschluss endete für den Arnstädter gestern vorzeitig auf dem harten Asphalt.
Dafür bekam Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron bei seiner ersten Tour-Stippvisite auf dem 183 Kilometer Abschnitt von La Mure nach Serre Chevalier zwar keinen Heimsieg, aber einen starken Lokalmatador Romain Bardet zu sehen.
Der Vorjahreszweite attackierte beim Anstieg zum 2642 Meter hohen Col du Galibier mehrmals den britischen Spitzenreiter Chris Froome. Der dreimalige Tour-Champion hatte aber stets eine Antwort parat und verteidigte sein Gelbes Trikot erfolgreich. Bei der Kletterpartie wurde der bisherige Zweite Fabio Aru (Italien) abgehängt. Damit liegt Froome nun 27 Sekunden vor den zeitgleichen Bardet und Rigoberto Uran aus Kolumbien.
Den Tagessieg holte sich aber mit 1:13 Minuten Vorsprung der Slowene Roglic, der bereits früh mit dem spanischen Altstar Alberto Contador und weiteren Fahrern ausgerissen war. Am Galibier setzte sich der starke Zeitfahrer schließlich ab und ließ sich von den Favoriten nicht mehr einholen.
Der Kampf um den Gesamtsieg geht indes weiter. Froome zeigte sich erneut stark und eroberte durch den dritten Platz hinter Roglic und Uran sogar noch vier Sekunden Zeitgutschrift. Damit bleibt seinen Rivalen nur noch heute eine realistische Chance, dem Briten den vierten Gesamtsieg zu vermasseln ...