Chemnitzer Morgenpost

Jetzt will er das beim FCE verhindern!

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Malcolm mittendrin! In der irren US-Comedy-Serie um Weltstar Bryan Cranston geht es hektisch, ja chaotisch zu. Nicht der Stil von Malcolm Cacutalua. Er ist zwar mittendrin im Team, gilt aber eher als Ruhepol.

Das zeigte er bisher im Training, auf dem Feld und auch in der Freizeit. Ruhig, besonnen, klar strukturie­rt. Mit den Händen in den Taschen kommt Malcolm angeschlen­dert. Locker, lässig, aber auch höflich und freundlich.

Erste Frage: Was war am 21. September 2016? Der 22-Jährige kommt zunächst ins Grübeln, fängt dann aber schallend zu lachen an. „Ja, da habe ich für Bielefeld mein erstes und bisher einziges Zweitligat­or geschossen. Es war das 1:1 in Aue“, feixt Cacutalua: „Am Ende hat es Aue nicht geschadet und, wenn man so will, der Arminia die Klasse gerettet.“Wenn er so will, hat er Recht.

Aber der junge Mann kann nicht nur lächeln, sondern auch ernst schauen. Zum Beispiel, als das Gespräch direkt auf Bielefeld hinausläuf­t und darauf, dass Cacutalua, der hochgewach­sene und verlangte Verteidige­r, nur auf zwölf Einsätze kam. „Das ist abgehakt“, antwortet er kurz, überlegt aber noch. „Wir hatten vier Trainer. Jeder hat anders spielen lassen, jeder hatte seine Vorstellun­gen“, erklärt er noch und schweigt dann. Malcolm Cacutalua möchte lieber über Aue reden. Er hätte ein sehr gutes Gespräch mit Trainer Thomas Letsch gehabt, sagt er. Dabei gespürt, dass er im Erzgebirge gewollt ist - und eine wichtige Rolle spielen soll. „Ich möchte mich hier durchsetze­n“, powert er. Cacutalua freut sich auf das Stadion, die Fans: „Damals bei dem 1:1 war die Haupttribü­ne ja weg, da war Leere. Trotzdem war eine Atmosphäre, die begeistert­e. Jetzt ist das Stadion fast fertig. Das wird riesig.“Thomas Nahrendorf

 ??  ?? Obenauf! Malcolm Cacutalua (M.) köpft den Ball vor Mannschaft­skollege Sebastian Hertner (r.) und Magdeburgs Stürmer Christian Beck aus der Gefahrenzo­ne.
Obenauf! Malcolm Cacutalua (M.) köpft den Ball vor Mannschaft­skollege Sebastian Hertner (r.) und Magdeburgs Stürmer Christian Beck aus der Gefahrenzo­ne.

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