„Bleib bei uns, Ney!“
NEW JERSEY - NeymarShow in New Jersey: Zum Saisonauftakt des FC Barcelona hat der Superstar mit einer Galavorstellung beim 2:1 gegen Juventus die Fans der Katalanen für das anhaltende Wechseltheater um seine Person versöhnt.
Der Brasilianer, der laut Medien vor einem Rekordtransfer zum FC Paris Saint-Germain stehen könnte, traf in der Nacht zum Sonntag zweimal. Das zweite Tor des 25-Jährigen versetzte die Zuschauer im MetLife Stadium in Ekstase.
Die Schlagzeile der in Barcelona erscheinenden Zeitung „Sport“drückte das aus, was wohl viele Fans des spanischen Pokalsiegers dachten: „So ja, Ney“, hieß es groß auf Seite eins. „Bleib bei uns!“, forderte das Blatt. Die Konkurrenzzeitung „Mundo Deportivo“sprach von einem „magischen Doppelpack“und schrieb: „So spielt nicht einer, der mit dem Kopf woanders ist“. Die „Seifenoper“stehe kurz vor dem Ende, Neymar werde bleiben.
Gegen Juve brachte der Stürmer Barça in der 15. Minute in Führung. Der Höhepunkt sollte aber elf Minuten später kommen: Nach einem Steilpass von Lionel Messi tänzelte Neymar durch den gegnerischen Sechzehner. Er ließ fünf Abwehrspieler wie Slalomstangen stehen und bezwang Torwart Gigi Buffon mit einem eiskalten Querschuss. Gegen die Katalanen verkürzte Giorgio Chiellini in der 63. Minute.
Wer das zweite Neymar-Tor sah, verstand ein bisschen besser, wieso die Ölscheichs aus Katar, die in Paris das Sagen haben, angeblich bereit sein sollen, die festgesetzte Ablösesumme von 222 Millionen Euro zu zahlen. Nach Medienberichten soll man Neymar zudem mit einer „Wechselprämie“in Höhe von 100 Millionen sowie mit einem Netto-Jahresgehalt von 30 Millionen Euro ködern. Es heißt, nicht nur die vielen PSG-Brasilianer um Neuzugang Dani Alves, sondern vor allem auch Manager und Papa Neymar Senior, der auch viel Geld kassieren würde, versuchten den Profi zu einem Umzug an die Seine zu überreden.