Sensation! Macht Kubica sein Comeback mit links?
BUDAPEST - Es wäre die Sensation. Im Umfeld des Großen Preises von Ungarn (Sonntag, 14.00 Uhr/RTL und Sky) erhalten die Gerüchte um ein Formel-1-Comeback von Robert Kubica reichlich Futter!
Der Pole arbeitet in Budapest intensiv an seiner Rückkehr. Rund sechs Jahre ist es her, da lag der 32-Jährige im Santa-Corona-Krankenhaus in Pietra Ligure, und seine Karriere in der Königsklasse des Motorsports schien jäh beendet. Als Gaststarter bei einer Rallye in Italien war er in eine Mauer gerast, hatte sich zahlreiche Knochen gebrochen und viel Blut verloren. In einer siebenstündigen Operation retteten die Ärzte seine rechte Hand, doch an Motorsport war kaum noch zu denken.
Als fast „unmöglich“bezeichnete der WM-Vierte von 2008 auch Jahre später noch seine Rückkehr auf die größte Bühne,
Formel 1
bis heute ist die Beweglichkeit seines rechten Arms stark eingeschränkt. Und doch hat sich im Jahr 2017 alles geändert für Kubica. Am Mittwoch wird er bei den offiziellen Formel-1-Testfahrten für Renault erstmals wieder ins Cockpit eines aktuellen Boliden steigen. Es ist einer der letzten Schritte auf dem Weg zum Comeback.
„Meine Zweifel über meine Möglichkeiten sind in den vergangenen Wochen verschwunden“, verrät der Pole, „ich habe keine Angst mehr, dass ich nicht das nötige Level erreichen kann.“Für ihn werden die Schaltwippen komplett auf der linken Seite des Lenkrads angebracht, so sollen die Einschränkungen minimiert werden. Wird dieser letzte Test tatsächlich ein Erfolg, ist Kubica ein Kandidat für die kommende Saison. Gerüchte über einen Einstieg schon nach der Sommerpause im belgischen Spa wies Renault-Sportchef Cyril Abiteboul indes zurück.