„Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen!“
2. Bundesliga
AUE - Wer auch immer nach dem Unwetter-Abbruch der Partie zwischen Heidenheim und Aue gefragt wurde, antwortete: „Das hatte ich noch nie.“Doch es gab eine Ausnahme: Aues Trainer Thomas Letsch.
„Wegen Regens hatte ich so etwas auch noch nicht, aber wegen Schnee. Im Vorjahr bei einem Spiel mit Liefering hat es so sehr geschneit, dass ebenfalls abgebrochen werden musste“, lachte er. Auch so hatte der 48-Jährige seinen Humor nicht verloren: „Ich hoffe, es ist kein schlechtes Omen, wenn der Himmel bei meiner Zweitliga-Premiere derart weint.“
Aber Letsch war natürlich im Zwiespalt. Er hätte gerne gespielt, musste sich aber diesem 30-minütigen Wetterphänomen beugen. „Natürlich war die Entscheidung des Schiris richtig. Hätten wir gespielt und verloren, hätten wir uns über die Entscheidung aufgeregt. Und umgedreht genauso.“
Noch in Heidenheim musste er aber seine komplette Planung für die anstehende Trainingswoche quasi über Bord werfen. Zunächst strich Letsch das für gesgeplante tern Testspiel in Lößnitz. Dort sollte die zweite Reihe ihre Chance bekommen. Aber er kann ja schlecht die Reservisten spielen lassen, wenn seine Stammelf nicht gefordert wurde. „Wir müssen jetzt genau überlegen, wie wir die Woche steuern, müssen das Training ändern“, sagte der Coach.
Das Wichtigste wird sein, die abgefallene Spannung nach dem Abbruch wieder aufzubauen. Der Start wurde quasi eine Woche nach hinten geschoben. Während Düsseldorf am Sonntag bei seinem Gastspiel in Aue schon im Rhythmus sein dürfte, wurde der des FCE komplett unterbrochen. Das ist nicht ohne. Doch Letsch ist optimistisch, dass ihm das gelingen wird. Thomas Nahrendorf