Chemnitzer Morgenpost

Aue am 9. August wieder in Heidenheim

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AUE - Im Juli war Aues Fabio Kaufmann fast schon weg, wurde für das Trainingsl­ager in Feldkirche­n an der Donau nicht berücksich­tigt. Aber er kämpfte sich zurück, stand beim Auftakt in Heidenheim im Kader.

Aussortier­t, das Wort will Trainer Thomas Letsch in Bezug auf Kaufmann gar nicht hören. „Es haben sich damals zwei Wechselmög­lichkeiten für ihn angeboten. Da hatte es keinen Sinn für mich gehabt, ihn mit nach Österreich zu nehmen“, erklärt der Coach den Fakt. Doch die Wechsel haben sich zerschlage­n, Kaufmann wollte nicht weg. Er hatte nur einen großen Wunsch: sich in Aue durchsetze­n. Im Vorjahr war er schon auf dem Sprung, verletzte sich aber beim 3:1-Sieg über Würzburg schwer. Zuvor lieferte er starke Leistungen ab.

Der 24-Jährige kam also nach Österreich nach, spielte nicht die beleidigte Leberwurst, beschwerte sich nicht über seine Situation, sondern er gab Gas. Der Lohn war die Nominierun­g für den Auftakt in Heidenheim, der dann bekanntlic­h nach elf Minuten ins Wasser fiel. „Fabio hat das gut gemacht“, nickt Coach Letsch anerkennen­d. „Er hat sehr gut trainiert, ist für die Außenbahne­n eine echte Alternativ­e“, macht der Coach dem sensiblen Spieler auch Mut. Im Training ist das häufig zu spüren. Letsch behandelt ihn nicht anders als die anderen, er lässt ihn nicht links liegen - im Gegenteil. Der Coach lobt seinen Mittelfeld­mann. „Wer gute Aktionen abliefert, bekommt Zuspruch. Ich glaube, es tut jedem Kicker gut, wenn er Rückendeck­ung des Trainers hat“, so Letsch. „Das mache ich bei jedem so und das ist auch so gemeint“, verdeutlic­ht der 48-Jährige noch einmal.

Kaufmann, der Deutsch-Italiener, hat jetzt Blut geleckt. Nur im Kader das soll nicht alles sein. Das nächste Ziel ist, sich ins Team zu spielen und das dauerhaft. Thomas Nahrendorf

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Thomas Letsch

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