Für Freiburg ist die Europa League schon zeitig beendet!
FREIBURG - Die Enttäuschung über das viel zu frühe Aus saß tief. So tief, dass Christian Streich nur die Flucht in den Zynismus blieb. „Jetzt haben wir wenigstens Zeit zum Arbeiten“, sagte der Trainer des SC Freiburg nach dem blamablen K.o. in der 3. Quali-Runde der Europa League: „Wir werden Videos anschauen und sehr, sehr viel machen.“
Anstatt also die eine oder andere englische Woche auf internationalem Parkett zu absolvieren, muss der SC fortan sein komplettes Augenmerk auf die Bundesliga richten. Nach dem 0:2 beim slowenischen Pokalsieger NK Domzale ist das nächste Pflichtspiel am 12. August zwar der Auftakt im DFB-Pokal bei Regionalligist Halberstadt, Priorität genießt aber der Kampf um den Klassenerhalt.
„Wir müssen jetzt schauen, dass wir rechtzeitig in Schuss kommen“, sagte Stürmer Nils Petersen, der zumindest noch ganz gerne die Play-offs für die Gruppenphase gespielt hätte. Das überraschende Aus jedenfalls „tut weh und ist eine bittere Pille. Vor allem, weil wir jetzt in diesen zwei Spielen die gute Arbeit in der vergangenen Saison verkorkst haben“, klagte Petersen. Vor 5 136 Zuschauern in Ljubljana trafen Senijad Ibricic (50.) per Elfmeter nach einem Foul von Caglar Söyüncü und Lovro Bizjak (59.) für den slowenischen Pokalsieger. Das Hinspiel eine Woche zuvor hatte Freiburg 1:0 gewonnen.