Jeder muss wissen, was seine Aufgabe ist
ZWICKAU - Die dritte Liga ist aufgrund des bevorstehenden DFB-Pokal-Wochenendes zu einer zweiwöchigen Pause verdonnert. Den Westsachsen kann dieser Zwangsstopp nur gelegen kommen. Vorhandene Defizite können nun angesprochen und abgebaut werden.
„Wir müssen alle mal durchschnaufen und die Zeit nutzen, um die ersten vier Spiele zu analysieren. Es war nicht alles schlecht, aber wir haben noch viel zu tun“, bemerkte Ronny König. Der 34-jährige Angreifer steht bisher für den einzigen FSV-Treffer, der nicht vom Elfmeterpunkt erzielt wurde. Die magere Ausbeute - nur zwei Tore und gleichviele Zähler stehen aus vier Partien zu Buche - ist nur ein Punkt, an dem die Rot-Weißen in den kommenden Tagen angreifen müssen. „Wir brauchen diese Pause. Nicht um durchzuatmen, sondern, weil wir in den zwei Wochen extrem zu arbeiten haben“, verdeutlicht Torsten Ziegner.
Wieder einmal, möge man meinen. Die Erinnerungen an die Vorsaison sind noch frisch. Damals kippte der FSV-Coach während der zweiwöchigen Pause zwischen dem zehnten und dem elften Spieltag die Dreierkette über Bord und legte mit Einführung der Viererkette den Grundstein für den letztlich starken Saisonendspurt. Mit dem Ergebnis, dass der Aufsteiger die Drittligapremiere auf Platz fünf abschloss.
„Wir müssen dorthin kommen, wo wir schon einmal waren. Die Aufgaben, wer was zu machen hat, müssen noch klarer werden“, so Ziegner. Genau daran schien es zuletzt zu kranken, wodurch das Kollektiv mehr mit sich selbst, als mit dem Gegner beschäftigt schien. Michael Thiele