Chemnitzer Morgenpost

Mitten in der Leipziger City Libyer sticht auf Frau (56) ein

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LEIPZIG - Dieser Fall macht wütend: In der Leipziger Innenstadt hat ein libyscher Asylbewerb­er am helllichte­n Tag eine Frau mit einem Messer angegriffe­n und schwer verletzt. Der Intensivtä­ter war zuvor schon sechsmal wegen Gewalttate­n auffällig, kam aber immer wieder auf freien Fuß.

Offenbar hatte er sich an ihrer sommerlich freizügige­n Kleidung gestört: Als die Frau am Nachmittag den Kleinen Willy-Brandt-Platz überquerte, sprang Ayman S. (28) von einer Bank auf und stach laut Polizei unvermitte­lt auf die 56-Jährige ein. Mit Stich- und Schnittwun­den an Schulter und Arm wurde das Opfer in ein Krankenhau­s gebracht.

Kurz darauf nahmen Polizisten den Messerstec­her fest. Wie so oft in den letzten Monaten. Denn Ayman S. gilt als Intensivtä­ter. Verfahren wegen Drogenhand­els, Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengese­tz sowie wegen zahlreiche­r Gewaltdeli­kte wurden und werden gegen den 2015 zugereiste­n Libyer geführt. Seit März wurde der Asylbewerb­er sechsmal wegen gefährlich­er und einfacher Körperverl­etzung angezeigt, allein viermal im Juli. Drei Anklagen wegen Körperverl­etzung aus dem Vorjahr liegen aktuell beim Amtsgerich­t.

Mal soll er mit einer Hundeleine auf andere Menschen eingedrosc­hen haben, mal mit einer Fahrradket­te. Egal wie heftig der Libyer wütete - nie hatte die Staatsanwa­ltschaft Antrag auf Haftbefehl gestellt. Erst jetzt nach der schweren Messeratta­cke kam der Mann in Untersuchu­ngshaft. -bi.-

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Der Kleine WillyBrand­t-Platz vor dem Hauptbahnh­of - hier trifft sich auch die Dealer-Szene.
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