Chemnitzer Morgenpost

„Ich war nie gerne Sonnyboy“

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Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! Das denkt sich gerade auch Schlagerst­ar Frank Schöbel (74). Seit unfassbare­n 55 Jahren steht er mittlerwei­le auf der Bühne! Sein Bühnenjubi­läum feiert er bald ganz groß im Admiralspa­last in Berlin. Mit der MOPO sprach er vorab über seine Karriere, sein Sonnyboy-Image und wann er sich von der Bühne verabschie­den will.

MOPO: Herr Schöbel, 55 Jahre auf der Bühne: Fühlt es sich für Sie auch nach dieser langen Zeit an?

Frank Schöbel: „Nein, wir - meine Band und ich - sind immer noch leicht und locker unterwegs, und ich glaube, das Publikum spürt, dass es uns echt Spaß macht.“Sie wurden und werden als „Sonnyboy des Ostens“bezeichnet: Haben Sie diesen Titel eigentlich gern getragen und vertreten?

Den habe ich nie wirklich getragen. Der wurde mir angedichte­t, und 27 Jahre nach der Wende sollte Osten nur noch eine Himmelsric­htung sein.

Das Geschäft hat sich mit den Jahren verändert, aber was ist es, das Sie noch immer daran fasziniert?

Die Menschen sind es. Obwohl fast alle Sender kaum noch deutsche Musik spielen und schon gar nicht aus der „Ehemaligen“, singen die Massen meine Lieder mit - und das isses.

Es gibt eine große Gala zu Ihren Ehren. Was erwartet die Zuschauer?

Ich habe mir Kollegen eingeladen, die mich und das Publikum ein Leben lang begleitet haben. Normalerwe­ise sieht man ja in jeder Musik-Sendung die gleichen Gesichter. Das ist in meiner Show bewusst anders.

Hand aufs Herz: Wie lange machen Sie noch weiter?

Das weiß ich heute noch nicht. Wenn’s anfängt zu nerven, werde ich ganz schnell Schluss machen. Im Moment gibt es noch viele schöne Aufgaben. cast

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1973
Will sein rundes Bühnenjubi­läum groß feiern: Schlagerst­ar Frank Schöbel (74). Schöbel 1973
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1991
Schöbel 1991
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