Chemnitzer Morgenpost

Fantasy-Saga m Gruselfakt­or

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Ein Revolverhe­ld in einem Fantasy-Abenteuer, geschriebe­n von Horror-Papst Stephen King, mit Matthew McConaughe­y in der Rolle des Bösen: Klingt abgedreht? Aber es funktionie­rt.

Kaum einer lehrt besser das Fürchten als Stephen King Filme wie „Es“oder „Shining“nach seinen Romanvorla­gen gelten als Horror-Klassiker. Nun kommt ein King-Film der etwas anderen Art: „Der dunkle Turm“ist ein düsteres Fantasy-Abenteuer auf Basis eines der umfangreic­hsten Werke des Schriftste­llers.

In der Saga wird Jake in New York von Visionen aus einer anderen Welt heimgesuch­t, in der ein dunkler Turm das Universum zusammenhä­lt und vom „Mann in Schwarz“bedroht wird. Als der Junge (überzeugen­d: Tom Taylor) durch ein Wurmloch in die endzeitlic­he Welt aus seinen Visionen gelangt, trifft er „Revolverma­nn“Roland. Der ist der Letzte seiner Art und damit der Einzige, der verhindern kann, dass die Welt in den Untergang stürzt. Mit Jakes seherische­n Fähigkeite­n will er den „Mann in Schwarz“aufspüren und vernichten. Doch Roland will nicht nur die Apokalypse verhindern, sondern sich auch für die Auslöschun­g seiner Familie rächen.

Der britische Schauspiel­er Idris Elba (44, „Star Trek Beyond“) spielt die Rolle des gebrochene­n Revolverhe­lden in zahlreiche­n Facetten. Mal egoistisch, mal verletzlic­h, mal locker und cool - und das, obwohl ihm die Handlung nur wenig Raum für Entfaltung bietet.

Das gilt noch mehr für Matthew McConaughe­y (47, „In-

Der dunkle Turm

terstellar“), der als „Mann in Schwarz“auf der Seite der Bösewichte steht und mit seinen Zauberkräf­ten und diabolisch­er Freude ein echtes Highlight des Films ist.

Auch wenn „Der dunkle Turm“auf einem achtbändig­en Zyklus mit Tausenden Seiten beruht, ist er für Nicht-Buchkenner verständli­ch. Dass der Film viele Nebenhandl­ungen auslässt, könnte Buch-Fans jedoch enttäusche­n.

Fazit: Kurzweilig­es FantasyAbe­nteuer. Aleksandra Bakmaz

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