Chemnitzer Morgenpost

FSV steckt in einer Ergebniskr­ise

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ZWICKAU - Verflixt nochmal! Warum sind die „Schwäne“auch in dieser Saison gerade zu Beginn so leichte Beute, kassieren einen Blattschus­s nach dem anderen und stürzen in der Tabelle ab? Das Selbstvert­rauen aus der starken Frühjahrsr­unde ist wie weggeblase­n und alte Baustellen treten zu Tage. Woran liegt das?

„Viele Jungs laufen momentan ihrer Form hinterher. Das betrifft vor allem Schlüssels­pieler“, ist sich Coach Torsten Ziegner sicher. Wer einen Mike Könnecke oder Robert Koch in der Rückrunde 2016/17 erlebt hat, deren Spielwitz, die Leichtigke­it und gleichzeit­ig die Führungsst­ärke auf dem Feld zu Gesicht bekam, fragt sich: Sind das jetzt noch die gleichen Spieler?

Statt der beiden kreativen Elemente des zentralen Mittelfeld­es könnten auch andere Akteure genannt werden, das Fazit bliebe gleich! Es hat fast den Anschein, dass die rot-weiße Familie mehr mit sich selbst als mit dem Gegner beschäftig­t ist. Klar will niemand so eine ernüchtern­de Herbstrund­e wie im Vorjahr wiederhole­n und mit 17 Punkten in die Winterpaus­e gehen, allerdings muss dafür jetzt jeder die eigene Leistung in den ersten vier Partien hinterfrag­en. Beim FSV herrscht eine Diskrepanz zwischen Offensive und Defensive, das weiß auch Ziegner: „Vorne brauchen wir zu viele Chancen für ein Tor, hinten führen individual­taktische Fehler zu leichten Gegentoren. Das hatten wir alles schon einmal!“

Der Spagat zwischen vakuumiert­em Abwehrdrit­tel und abgezockte­m Verhalten im Angriffsdr­ittel, das alles ging noch bis Mitte Mai locker von der Hand. Und jetzt? „Gerade im defensiven Raumverhal­ten geht es nur mit Übung. Wir müssen üben, üben und nochmals üben“, gibt Fußballleh­rer Ziegner die Richtung vor.

Michael Thiele

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