Lenk würde den Posten des Chefs „nicht ablehnen“
AUE - Interimstrainer Robin Lenk Teamchef, Nachwuchsleiter Carsten Müller oder „U17“-Trainer Rastislav Hodul Cheftrainer (beide sind Fußball-Lehrer) - über diese mögliche Neubesetzung im sportlichen Bereich des FCE wurde in den letzten Tagen viel geschrieben und gesagt. Lenk äußerte sich noch nicht, jetzt macht er es exklusiv in der Morgenpost: „Ich würde nicht nein sagen“, erklärt der 33-Jährige.
Fakt ist: In vielerlei Hinsicht würde diese Variante durchaus Sinn machen. Egal, ob Müller oder Hodul - beide kennen den Verein, leisten hervorragende Arbeit. Lenk kommt aus den eigenen Reihen. Er war Spieler, „U23“-Trainer, Scout und ist seit drei Jahren Co-Trainer. „Das alles würde schon dafür sprechen“, so Lenk, der anfügt: „Es würde nach jetziger Sicht auch rein sportlich gar nichts dagegensprechen.“
Es gibt keine Unsicherheit bei ihm, er traut sich das zu, hat in beiden Partien unter seiner Verantwortung (2:2 in Bielefeld im März; 1:1 in Braunschweig jetzt) saubere Arbeit abgeliefert. Wenn da nur nicht diese Sache mit dem Trainerschein wäre.
„Den werde ich auf alle Fälle machen. Wenn der Lehrgang allerdings schon im kommenden Sommer losgehen würde, wäre es fast unmöglich, sich darauf zu konzentrieren und gleichzeitig die Verantwortung für die Mannschaft zu haben“, blickt Lenk schon in die Zukunft. Aber genau dafür würden dann im Fall der Fälle Müller oder Hodul da sein. Es würde funktionieren - auch wenn es nicht perfekt wäre.
Aber all das ist vorerst reine Spekulation. „Wir können uns gerne kommende Woche weiter unterhalten“, so Lenk: „Jetzt liegt der Fokus auf Nürnberg. Das zählt und nicht die Trainerfrage. Wir stellen alles hinten an. Alles andere sind für den Moment ungelegte Eier.“
Thomas Nahrendorf