„Leipzsch goes Europe“Wer wird Werner & Co. heute zugelost?
LEIPZIG - Beim heutigen Training werden die Spieler von RB Leipzig etwas aufgeregter sein als sonst. Denn im Anschluss versammelt sich das Team um 18 Uhr vorm Fernseher, um gebannt die Auslosung in der Champions League in Monaco zu verfolgen.
Viele Leipziger werden dem Beispiel der Profis folgen - die Europacup-Euphorie nach 29 Jahren Abstinenz ist in der Messestadt deutlich zu spüren.
Die Fan-Utensilien mit der Aufschrift „Leipzsch goes Europe“werden sich in den kommenden Tagen noch besser verkaufen, denn auf RB wartet eine „Hammer-Gruppe“. Als Neuling auf europäischer Bühne ist der erst 2009 gegründete Klub in Lostopf vier gesetzt, damit drohen schon vor der K.o.-Runde Top-Gegner. Aber was heißt drohen? Die Leipziger wollen die Großen - und sie wollen sie schlagen.
„Je stärker, desto besser“, tönt Timo Werner. Der Nationalstürmer und seine Kollegen wollen ebenso die Königsklasse rocken wie in der vergangenen Saison die Bundesliga.
Manche Fans und auch Experten meinen jedoch, RB Leipzig habe in der Champions League nichts zu suchen. Die UEFA erteilte dem Klub zwar nach Prüfung der Unterlagen die Spielgenehmigung, doch Zweifel ob der tatsächlichen und ausreichenden Trennung vom Schwesterklub Red Bull Salzburg bleiben. Auch der Anteil von Firmenboss Dietrich Mateschitz am Gesamtetat, der offiziell nicht mehr als ein Drittel betragen darf, wird kritisch hinterfragt.