„Übertriebe.e ForDeru.je.“
HANNOVER - Der Wechsel des Angreifers Jairo Samperio (24) vom FSV Mainz 05 zum Bundesliga-Rivalen Hannover ist geplatzt - für die 96er wegen maßloser Forderungen des
Beraters.
„Es ist sehr schade, wir hätten den Spieler gern unter Vertrag genommen. Allerdings hat sein Berater Christian Wein, obwohl wir ihm ein branchenübliches Angebot unterbreitet haben, seine eigenen Interessen mit übertriebenen Forderungen über die der Vereine und seines Spielers gestellt“, verriet 96-Manager Horst Heldt.
Laut Klub-Angaben hätte Samperio gestern Morgen den obligatorischen Medizincheck absolvieren und später erstmals mit dem Team von Trainer Andre Breitenreiter trainieren sollen. Mit den Mainzern sowie Samperio hatte 96 zuvor „finanzielle Einigung“erzielt.
In Hannover dürfen Spielerberater und Scouts anderer Klubs nicht mehr das Training der Jugendteams und der zweiten Mannschaft beobachten. „Die Jungs sollen in diesem Alter Ruhe haben, um sich auf ihre Trainingseinheiten konzentrieren zu können“, so ein 96-Sprecher. Die Niedersachsen hatten Anfang August einen Brief an andere Vereine und Berater verschickt. Darin stand, dass die entsprechenden Trainingseinheiten nicht mehr öffentlich sind um zu verhindern, dass Nachwuchsspieler von der Konkurrenz abgeworben werden. Familienmitglieder dürfen weiterhin zum Training kommen.