Chemnitzer Morgenpost

CFC-Keeper Kunz selbstkrit­isch „Der Trainer war die ärmste Sau“

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CHEMNITZ - Außer ein paar heftigen Watsch’n gab es für den CFC in Unterhachi­ng nix zu holen! Viermal knallte es kräftig im Gebälk und nicht nur der neutrale Betrachter fragte sich nach der laschen Vorstellun­g bei der 2:4-Auswärtspl­eite: „Ja, seid’s ihr deppert?“

„Wir haben uns desolat präsentier­t, sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben uns vorführen lassen. Das geht nicht. Ich bin sprachlos, aufgrund der Leistung die wir an den Tag gelegt haben“, fasste Kevin Kunz den teilweise stümperhaf­ten Auftritt der Himmelblau­en zusammen.

„Die Elf, die auf dem Platz stand, hat vor allem in der ersten Halbzeit keinen guten Fußball gespielt“, schwoll dem CFCKeeper gehörig der Kamm. Einzig und allein der mangelnden Chancenver­wertung und war es zu verdanken, dass das Spiel „nur“2:4 und nicht 2:9 verloren ging. Oftmals wollten die Oberbayern den Ball förmlich ins Netz tragen, während die Chemnitzer Defensive nur Spalier stand

„Wir sind auf dem Platz herumgetor­kelt und haben zu viele Räume angeboten. Da wir auch nicht in die Zweikämpfe kamen, haben wir es zugelassen, dass Unterhachi­ng die Bälle verteilen konnte, wie sie wollten“, wurde Kunz von den eigenen Vorderleut­en häufig im Stich gelassen.

Auf die Frage, ob die vielen Freiräume der taktischen Ausrichtun­g geschuldet waren, fand der 25-Jährige eine klare Antwort: „Wenn wir nicht laufen oder es schaffen in die Zweikämpfe zu kommen, ist die Taktik egal. An dem Spiel hat man deutlich gesehen, dass es an unserer Leistung lag. Der Trainer war die ärmste Sau.“Michael Thiele

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CFC-Keeper Kevin Kunz klatschte mit Horst Steffen ab und nahm den Trainer nachher in Schutz.

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