Top-Auftritt, aber auch ein „kleiner Tropfen Wehmut“
2. Bundesliga Männer
war trotz des 23:26 beim Bergischen HC gut.
„Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, vor allem in der Abwehr insgesamt gut agiert und den Favoriten echt gefordert“, analysierte Coach Christian Pöhler und fügte an: „Ein kleiner Tropfen Wehmut ist trotzdem dabei.“
Der Coach meint die acht Minuten vor der Pause, als die „Tiger“aus Dresden nach einer 11:7-Führung mit 11:13 ins Hintertreffen gerieten. „Ärgerlich, dass wir da zwei, drei Chancen nicht genutzt, ein paar Fehler gemacht und den Vorsprung hergeschenkt haben“, meinte Pöhler: „Diese Phase hat nicht das ganze Spiel, aber die erste Halbzeit kaputtgemacht.“
Davor habe seine Mannschaft allerdings eine Viertelstunde lang auf „sehr, sehr hohem Level gespielt. Das war das Beste, was ich je vom HCE gesehen habe. Aber mir war auch klar, dass wir dieses Niveau nicht über das ganze Spiel halten können.“
Am Ende hätte es für den in Bestbesetzung angetretenen haushohen Favoriten sogar noch einmal richtig eng werden können. Bei minus eins in den Schlussminuten wurde Sebastian Gress laut Pöhler bei einem Konter unfair gestoppt: „Wenn es da eine Zwei-Minuten-Strafe gegeben hätte , wer weiß ...“
So habe man am Ende hinten etwas geöffnet und eben noch zwei Tore kassiert: „Das mussten wir tun und alles versuchen. So waren es letztlich drei Treffer Unterschied, was für den Spielverlauf zu viel ist.“
Ein Sonderlob gab’s vom Coach für Julius Dierberg, der wie Gabriel De Santis sechs Tore erzielte, sich aber keinen Fehlwurf leistete (De Santis 6). Pöhler: „Julius hat seine Trainingsleistungen eindrucksvoll bestätigt und eine richtig starke Leistung geboten.“
Henry Boss