Wertiger Innenraum
Der Innenraum unterscheidet sich bis auf die Anzeigen für den HybridAntrieb nicht von dem normalen Optima. Wer Wert auf ein Lederpaket in Weiß oder Schwarz legt, muss weitere 1 990 Euro auf den Tisch legen sowie 990 Euro für ein Panoramaglasdach und 490 Euro für die elektrische Heckklappe. Alles andere, was Kia im Regal hat, befindet sich an Bord. Und das ist nicht wenig. Für die 1 000 Euro Aufpreis im Vergleich zur Limousine stehen im Gepäckraum zwischen 440 und 1 574 Liter Volumen zur Verfügung. Damit kann auch der Dienstwagenfahrer leben nicht nur in Zeiten, in denen der Diesel in der Diskussion steht.
Der Dieselmotor steht in der Kritik. Für MOPOReporter Thomas Flehmer bietet sich der Kia Optima Sportswagon PluginHybrid als sinnvolle Alternative auch für Dienstwagenfahrer geradezu an.
Mit einem Einstiegspreis von 41940 Euro für die bereits gut ausgestattete Variante Attract sowie 4000 Euro mehr für die Komplettausstattung der Version Spirit hängt der halbelektrische Koreaner seine Mitbewerber wie den VW Passat GTE Variant beim Preis ab - ohne Abstriche bei der Qualität.
Die Kombination aus Verbrennungs-, Elektromotor und Batterie agiert dabei von Anfang an überzeugend. Im gemeinsamen Hybridmodus sorgt eine Systemleistung von 205 PS und 375 Newtonmetern für einen spritzigen Vortrieb. Innerhalb von 9,7 Sekunden ist Tempo 100 erreicht und hält bis zu völlig ausreichenden 192 Stundenkilometern. Sehr schön zu beobachten ist, dass bei Autobahnfahrten mit Tempo 130/140 km/h sich der Verbrauch des zwei Liter großen und 156 PS starken Benzinmotors in der Nähe des ermittelten Kombinationswertes von 1,4 Litern hält. Ebenso überzeugend agiert der 68 PS starke Elektromotor. Bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h kann die Fahrt völlig laut- und - bei Ladung mit regenerativen Energien - auch emissionslos zurückgelegt werden, was den Komfort an Bord spürbar anhebt.
Bis zu 62 Kilometer sollen theoretisch rein elektrisch drin sein, im realen Alltag wird die Reichweite je nach Usus stark oder weniger stark sinken. Und dank zahlreicher Assistenten entlastet der Optima den Fahrer bei Stausituationen und ist teilautonom unterwegs. Und Apple Carplay oder Android Auto verschönern den Aufenthalt in der sinnvollen Alternative.