Chemnitzer Morgenpost

„Schäden sind schlimmer als nach Orkan Kyrill“

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CRIMMITSCH­AU/NEUKIRCHEN/P. - Es war eine Nacht voller Schrecken: Nach dem gewaltigen Unwetter, das in der Nacht zu Donnerstag Westsachse­n verwüstet hatte, beginnt das große Aufräumen. Fachleute befürchten, dass die Beseitigun­g der Schäden mehrere Wochen dauern könnte.

Besonders schlimm traf der Gewitterst­urm Neukirchen/Pleiße. „500 bis 1000 Bäume sind umgestürzt, entwurzelt oder ohne Krone“, sagt Bürgermeis­terin Ines Liebald (53, CDU). Der Sturm verwüstete Kleingärte­n, beschädigt­e Häuser und machte Straßen unpassierb­ar. „Eine Katastroph­e für unsere Gemeinde“, stöhnt Ines Liebald. „Der Sturm war viel schlimmer als Orkan Kyrill vor zehn Jahren.“

Nicht minder heftig traf der Sturm Crimmitsch­au. Allein 100000 Euro Schaden entstanden bei einem Baumsturz auf die Firma Walther Technik. In der Stadt fielen weitere Bäume auf vier Häuser sowie mehrere Fahrzeuge.

Entsetzt über die Schäden, besonders auf dem Campingpla­tz an der Koberbacht­alsperre, ist der Langenbern­sdorfer Bürgermeis­ter Frank Rose (49, parteilos). Dort zerstörten umstürzend­e Bäume zehn Wohnwagen, zwei Menschen wurden leicht verletzt. Frank Rose: „Ich bin dankbar, dass es keine Toten oder Schwerverl­etzten gab.“

Unterdesse­n kritisiert­en einige Camper die Platzleitu­ng. Eine Camperin: „Die Bäume sind für einen belebten Campingpla­tz zu groß und zu viele.“Der Platz ist nach dem Sturm gesperrt. bri

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Große Schäden nach dem Unwetter: Die Aufräumarb­eiten werden Wochen dauern.
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In Neukirchen/Pleiße stürzten fast 1 000 Bäume um oder wurden beschädigt.

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