Tischlerei muss nach Brand abgerissen werden
Das ist eine mittlere Katastrophe!“Fassungslos stand Callenbergs Bürgermeister Daniel Röthig (38, CDU) am Vormittag vor der qualmenden Ruine einer Tischlerei. Der Betrieb im Ortsteil Langenchursdorf war am Morgen bei einem Großfeuer abgebrannt.
Aus noch unbekannten Gründen schlugen zu früher Stunde Flammen aus dem Betrieb in der Bräunsdorfer Straße. Großeinsatz für sechs Freiwillige Feuerwehren aus Callenberg, Waldenburg und Limbach-O. Atemschutzträger aus dem Landratsamt und der Feuerwehr Meerane unterstützten die Löscharbeit. Insgesamt 70 Helfer.
Das Löschen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Auf dem Dach befanden sich Solarzellen. „Das machte unsere Arbeit sehr kompliziert“, sagte Ortswehrleiter Marco Franke (42). „Zudem waren unter dem Dach Holzbalken und Dämmwolle, die schwer zu löschen waren. Deshalb mussten wir das Gebäude einreißen.“
Ein Millionenschaden ist nicht ausgeschlossen. Doch der Betrieb mit zehn Mitarbeitern werde weiterlaufen, versicherte Miteigentümer Alfred Waas (59). Die Tischlerei fertigt vor allem Möbel und Messestände. Die Kripo untersucht die Brandursache.
Daniel Röthig lobte nicht nur den guten Einsatz der Feuerwehren, sondern auch die Hilfsbereitschaft des Gastronomen Björn Wetzel („Zur alten Schule“). „Er lieferte den Helfern morgens Bockwürste und Kaffee. Mittags gab es Nudeln für alle. Kostenlos. Das fand ich großartig.“