Chemnitzer Morgenpost

0:4 gg. Frankreich Aber Robben & Co. „noch am Leben“!

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ST. DENIS - Arjen Robben hockte auf dem Rasen, der Blick ging ziellos durch das sich leerende Stade de France von St. Denis. Der Superstar sah aus, als dachte er nach der 0:4 (0:1)-Packung seiner Niederländ­er: „Das war’s jetzt.“

Minuten später aber wuchs in Robben trotz der Demütigung durch haushoch überlegene Franzosen plötzlich Zutoine versicht. „Unglaublic­h, aber wahr. Wir sind noch am Leben“, sagte der 33-Jährige - und zumindest er wirkte wieder entschloss­en.

Gerade hatte der Oranje-Kapitän vom 3:2 der Bulgaren gegen Schweden erfahren. Er wusste, das nächste historisch­e Scheitern ist noch abzuwenden: „Wenn wir die letzten drei Spiele gewinnen, sind wir Zweiter in der Gruppe. Diese Chance müssen wir mit Händen und Füßen ergreifen.“

Doch wer die Elftal in Frankreich beobachtet­e, bekommt unweigerli­ch gravierend­e Zweifel. Auch Robben sprach von einem „Klassenunt­erschied“, den AnGriezman­n (14.), Thomas Lemar (73./88.) und Kylian Mbappé (90.+1) zahlenmäßi­g untermauer­ten. Die Niederländ­er hatten zwar kurze Phasen, in denen sie körperlich dagegenhie­lten - oder besser, es versuchten. Aber sonst war Frankreich technisch, spielerisc­h und vor allem in puncto Geschwindi­gkeit unerreichb­ar. Als stünden welk gewordene Tulpen neben gerade in den schönsten Farben blühenden Rosen. „Wir müssen das vergessen, sofort. Wir brauchen nicht mehr über das Spiel zu reden“, sagte Robben: „Frankreich war viel zu gut für uns.“

 ??  ?? Enttäuscht und fassungslo­s hockte Arjen Robben nach dem 0:4 seiner „Oranje“-Elf in Frankreich auf dem Rasen.
Enttäuscht und fassungslo­s hockte Arjen Robben nach dem 0:4 seiner „Oranje“-Elf in Frankreich auf dem Rasen.
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 ??  ?? Antoine Griezmann
Antoine Griezmann

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