Trainer Steffen stellt auf Viererkette um „Ich bin nicht blind und auch nicht stur“
CHEMNITZ - Nach einer intensiven Trainingswoche und dem 10:1-Testspielerfolg bei Rapid Kappel konnten sich die CFC-Spieler über zwei freie Tage freuen. „Sie sollten wie jeder Normalbürger das Wochenende im Kreise ihrer Familie genießen, abschalten, Kraft tanken“, erklärte Trainer Horst Steffen.
Heute Nachmittag startet er mit seiner Mannschaft die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Welche Elf am Sonnabend, 14 Uhr, auflaufen wird, legt der Fußball-Lehrer am Ende der Woche fest. Entschieden hat sich Steffen bereits, was die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft betrifft. Er wird gegen den KSC vom bisherigen 3-5-2 auf ein 4-4-2-System umstellen. Nach dem 2:4 in Unterhaching stand für Steffen schnell fest: Wir müssen etwas ändern! „Fußball ist Ergebnissport. Der Erfolg ist nicht da. Ich bin nicht blind und auch nicht stur“, betont Steffen und ergänzt: „Ich sehe die Qualität, die in jedem Einzelnen steckt. Jetzt geht es darum, diese wachzurufen und auf den Platz zu bringen.“
Wichtige Erkenntnisse konnte der 48-Jährige dem Test in Chemnitz-Kappel nicht abgewinnen. „Es war schön, dass viele Tore gefallen sind und unsere Angreifer getroffen haben. Es waren gute Spielzüge dabei. Aber ob wir gegen Kappel oder Karlsruhe spielen, ist ein gewaltiger Unterschied.“
Die 450 Zuschauer sahen vor der Pause eine Viererabwehrkette in der Besetzung Fabio Leutenecker, Tom Scheffel, Laurin von Piechowski, Marcus Mlynikowski. Mit Beginn der zweiten Halbzeit rückte Scheffel auf die gewohnte rechte Abwehrseite. Neben ihm spielten fortan Marc Endres, Emmanuel Mbende und Jan Koch.
Für welches Abwehrquartett sich Steffen am Sonnabend entscheidet, ist völlig offen. Zum einen fehlte am Freitagabend mit dem angeschlagenen Maurice Trapp der bislang zuverlässigste Innenverteidiger. Der Neuzugang soll wie Stammtorhüter Kevin Kunz heute ins Training zurückkehren. Zum anderen will Steffen „die Eindrücke der zweiten Trainingswoche wirken lassen“. Olaf Morgenstern