Odabas mit kaputtem Knie
ZWICKAU - Der FSV Zwickau muss aller Voraussicht nach die nächsten Monate ohne Ali Odabas auskommen! Wie der Drittligist gestern Nachmittag bestätigte, zog sich der 23-jährige Innenverteidiger im letzten Heimspiel gegen die Würzburger Kickers eine schwere Verletzung des Kreuzbandes im rechten Knie zu.
Obwohl eine abschließende Diagnose noch aussteht, rechnet FSV-Sportdirektor David Wagner mit einer langen Ausfallzeit: „Wir gehen davon aus, dass Ali Odabas mindestens ein halbes Jahr fehlen wird.“
Zwickau und die Kreuzband-Seuche: Kevin Bönisch (2x), Patrick Wolf, Aykut Öztürk, Alexander Sorge, Christoph Göbel - in den vorigen zwei Spielzeiten zogen sich fünf FSV-Spieler einen Kreuzbandriss zu. Oliver Genausch laborierte zudem an einem Meniskusriss.
Ali Odabas
ist nun der siebente FSV-Spieler mit einer schweren Knieverletzung. Allerdings war der Deutsch-Türke, der erst im Sommer auf Leihbasis von Zweitligaaufsteiger Jahn Regensburg verpflichtet wurde, vorgeschädigt. In der Sommervorbereitung zur abgelaufenen Spielzeit hatte sich der Defensivspieler in einem Testspiel zwischen Jahn Regensburg und dem ungarischen Zweitligisten FC Sopron das Kreuzband, den Meniskus sowie die Außenbänder gerissen. Die anschließende Behandlung erfolgte auf konservativem Weg, also ohne operativen Eingriff, sodass es Odabas gegen Ende der Saison 2016/17 noch auf acht Drittligapartien brachte.
2017/18 stehen bisher zwei Einsätze zu Buche: Gegen die Sportfreunde Lotte musste Odabas in der 24. Minute aufgrund muskulärer Probleme im rechten Oberschenkel vom Feld und gegen Würzburg war bekanntlich zur Pause Schluss.
Michael Thiele