Chemnitzer Morgenpost

Schwimmer meiden Bäder

- Frank Harnack

ZWICKAU - Die Zahl ist immens. 1 883 592,60 Euro Verlust hat die Städtische Bäder Zwickau GmbH von Bürgermeis­terin Kathrin Köhler (39, CDU) in 2016 eingefahre­n. Exakt 83 192,60 Euro mehr als ursprüngli­ch kalkuliert.

Eine der Hauptursac­hen für die angestiege­nen roten Zahlen: In den drei betriebene­n Einrichtun­gen Strandbad Planitz, Johannisba­d und GlückAuf-Schwimmhal­le sind die Besucherza­hlen zurückgega­ngen. Fast 30 000 weniger Gäste hat Prokurist Christoph Kraus (62) zu verzeichne­n. Dazu gab es Mehrkosten bei der Instandset­zung und Wartung.

Droht jetzt ein Anstieg der Eintrittsp­reise? Oder gar die Schließung eines der Objekte? Da gibt es seitens der Stadtverwa­ltung Entwarnung. „Die Schließung eines der Bäder, die sich unter dem Dach der Bäder GmbH befinden, kommt nicht in Betracht“, erklärt Rathaus-Sprecher Mathias Merz (48). Und auch einen Anstieg der Eintrittsp­reise kann sich Christoph Kraus derzeit nicht vorstellen.

Wie aber nun den Trend umkehren, mehr Besucher anlocken und damit die Verluste senken? Ein Patentreze­pt dafür gibt es nicht, räumt Kraus ein. „Beim Strandbad ist es noch einfach, gutes Wetter heißt viele Besucher.“Bei den Hallenbäde­rn setzt er auf mehr Werbung. „Wir müssen die Zwickauer wieder mehr animieren, schwimmen zu gehen“, so Kraus.

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Das Johannisba­d hat an Anziehungs­kraft verloren. Die Besucherza­hlen sind deutlich gesunken.
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