Sorgen Stadionkosten für neues Finanzloch?
CHEMNITZ - Droht dem CFC ein neues Finanzloch oder steht der Verein bald ohne Schulden da?
Weder noch, sagt Vorstandsmitglied Stefan Bohne. „Doch wir sehen einen positiven Trend“, betont der Unternehmer, der seit März gemeinsam mit den Mitarbeitern in der CFC-Geschäftsstelle sowie den Vorstandskollegen die Sanierung und Konsolidierung des Vereins tatkräftig vorantreibt.
Absolut positiv: Der Schuldenberg konnte um 500 000 Euro abgebaut werden. Bohne: „700 000 Euro bleiben noch. Unser Ziel ist die Schwarze Null zum 30. Juni 2018. Dafür werden wir weiter jeden einzelnen Stein umdrehen. Ein kleiner Teil der Wegstrecke ist geschafft. Das macht Mut.“
Die größten Bauchschmerzen bereiten dem CFC-Vorstand die immensen Stadionkosten. Der CFC zahlt laut aktueller statistischer Erhebungen durch den DFB mehr als das Doppelte für die Stadionnutzung als der Ligadurchschnitt!
Aber auch in Sachen Stadion sieht Bohne durchaus Positives: „Das ursprünglich vertraglich fixierte Exklusivrecht für Drittveranstaltungen hat Infront im Rahmen eines sehr fairen Entgegenkommens an den Verein zurückgegeben. Mit C3 wurde ein neuer Vermarktungspartner gefunden. Die GGG betreibt als Dienstleistungspartner das neue Stadion sehr professionell.“
Wie alle anderen Drittligavereine muss der CFC Ende Oktober die Nachlizenzierungsunterlagen beim DFB einreichen. Mit negativen Überraschungen rechnet Bohne nicht. „Wir arbeiten absolut gläsern, der Verband weiß über all unsere Schritte Bescheid. Es findet eine klare Kommunikation statt. Das gilt übrigens auch für den Stadtrat, der durch uns regelmäßig informiert wird.“
Olaf Morgenstern