Chemnitzer Morgenpost

„Fake News“-Alarm!

Sachsens Städte engagieren Online-Wächter für den Wahltag

- Von Alexander Bischoff

Die sozialen Netzwerke glühen - und in der Informatio­nsschlacht rund um die Bundestags­wahl finden sich auch immer wieder lancierte Falschmeld­ungen. Damit erfundene Nachrichte­n und Fälschunge­n nicht den Wahlablauf am Sonntag gefährden, gehen mehrere sächsische Kommunen auf „Fake News“-Wache.

Am Wahltag hält die Stadt Leipzig eine Social-Media-Expertin und einen Online-Redakteur bereit. Beide sollen nach Angaben von Stadtsprec­her Matthias Hasberg die Online-Posts im Zusammenha­ng mit der Wahl beobachten und gegebenenf­alls eingreifen, sollten sich offenkundi­ge „Fake News“zeigen.

In Dresden habe man verschiede­ne Szenarien durchgespi­elt, ob und wie Falschmeld­ungen den Wahlablauf stören können, erklärte Kai Schulz, Sprecher von OB Dirk Hilbert (FDP). Ein systematis­ches Absuchen der sozialen Netzwerke sei nicht geplant. Aber sollten vermehrt Hinweise auf Falschmeld­ungen beim Wahlamt eingehen, wolle man auf der eigenen Website, im Newsletter und mit Pressemeld­ungen dagegen angehen, so Schulz.

Schon jetzt prüft die Chemnitzer Stadtverwa­ltung die sozialen Medien regelmäßig auf „Fake News“, erklärte Sprecherin Antje Becher. Und in Zwickau ist das städtische Pressebüro angehalten, die eigene Facebook-Seite im Blick zu behalten und bei Falschmeld­ungen sofort mit seriöser Informatio­n zu reagieren.

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Lässt die sozialen Medien regelmäßig auf „Fake News“prüfen: die Chemnitzer OB Barbara Ludwig (SPD).
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Behält die städtische Facebook-Seite im Blick: Zwickaus OB Pia Findeiß (SPD). Leipzigs OB Burkhard Jung (SPD) hält zwei Mitarbeite­r bereit, um gegebenenf­alls gegen „Fake News“eingreifen zu können. Vize-Landrat Udo Witschas (45, CDU) unter Druck - doch...

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