„Fake News“-Alarm!
Sachsens Städte engagieren Online-Wächter für den Wahltag
Die sozialen Netzwerke glühen - und in der Informationsschlacht rund um die Bundestagswahl finden sich auch immer wieder lancierte Falschmeldungen. Damit erfundene Nachrichten und Fälschungen nicht den Wahlablauf am Sonntag gefährden, gehen mehrere sächsische Kommunen auf „Fake News“-Wache.
Am Wahltag hält die Stadt Leipzig eine Social-Media-Expertin und einen Online-Redakteur bereit. Beide sollen nach Angaben von Stadtsprecher Matthias Hasberg die Online-Posts im Zusammenhang mit der Wahl beobachten und gegebenenfalls eingreifen, sollten sich offenkundige „Fake News“zeigen.
In Dresden habe man verschiedene Szenarien durchgespielt, ob und wie Falschmeldungen den Wahlablauf stören können, erklärte Kai Schulz, Sprecher von OB Dirk Hilbert (FDP). Ein systematisches Absuchen der sozialen Netzwerke sei nicht geplant. Aber sollten vermehrt Hinweise auf Falschmeldungen beim Wahlamt eingehen, wolle man auf der eigenen Website, im Newsletter und mit Pressemeldungen dagegen angehen, so Schulz.
Schon jetzt prüft die Chemnitzer Stadtverwaltung die sozialen Medien regelmäßig auf „Fake News“, erklärte Sprecherin Antje Becher. Und in Zwickau ist das städtische Pressebüro angehalten, die eigene Facebook-Seite im Blick zu behalten und bei Falschmeldungen sofort mit seriöser Information zu reagieren.