Routinier Grote: „Wir müssen anfangen, Spiele zu gewinnen“
CHEMNITZ - Kann der CFC seine Negativserie beenden? Oder bleibt das Team von Trainer Horst Steffen im ungemütlichen Tabellenkeller stecken?
Um 19 Uhr gastiert das Spitzenteam aus Köln in der „community4you“Arena. Die Fortuna ist mit fünf Siegen und drei Unentschieden stark gestartet. Die Himmelblauen konnten ihrem Auftaktsieg gegen Zwickau (1:0) keinen weiteren folgen lassen.
Die Steffen-Elf wartet seit sieben Spieltagen auf einen Dreier. Seit dem 23. Juli ist sie vom vierten bis auf den vorletzten Platz durchgereicht worden. „Wir nehmen die aktuelle Lage sehr ernst, doch nach acht Spieltagen ist die Tabelle noch nicht entscheidend. Irgendwann müssen wir aber damit anfangen, Spiele zu gewinnen“, sagt Routinier Dennis Grote.
Steffen ist bemüht, viel Optimismus zu verbreiten und seine Spieler stark zu reden. „Es ist eine Frage der Zeit, bis die Siege kommen“, betont der Fußball-Lehrer: „Die Art und Weise, wie meine Mannschaft trainiert und zuletzt gespielt hat, der Zusammenhalt der Spieler - all das ist die Basis, um erfolgreich zu arbeiten. Mit Dingen zu hadern, die wir nicht mehr ändern können, ist Blödsinn.“
Große personelle Veränderungen plant Steffen vor dem richtungsweisenden Duell mit der Fortuna nicht. Im zentralen Mittelfeld ersetzt Grote den gesperrten Laurin von Piechowski. Nicht auflaufen kann der 1:0-Torschütze von Wiesbaden, Björn Kluft. „Er hat an beiden Tagen nicht mittrainiert, wird eher nicht spielen“, verrät der CFC-Coach. Für Kluft könnte auf der linken Außenbahn Okan Aydin zum Einsatz kommen. Der Neuzugang aus Erfurt stand am Freitagabend nicht im Kader. Auch Tom Baumgart ist eine Option. „Köln hatte bereits in den vergangenen Jahren immer wieder starke Phasen. Zur Zeit bringen sie viel Wucht und Überzeugung auf den Platz. Einige Tore haben sie über Standards erzielt“, weiß Steffen um die Schwere der Aufgabe: „Wir sind selbstbewusst genug, wollen das Spiel in die Hand nehmen und mutig auftreten.“