Chemnitzer Morgenpost

Musik gegen trübe Gefühle

„Hochzeit mit Hinderniss­en“

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CHEMNITZ - Rauschende­r Start in die neue Saison: Im Opernhaus feierte „Hochzeit mit Hinderniss­en“eine umjubelte Premiere.

„Wenn ich mich trüb fühle, höre ich meine Musik an“, erzählt der Mann im Sessel (Ralph Morgenster­n) und kurz darauf erscheint vor dem Publikum eine bunte Welt der 1920er-Jahre. In wenigen Stunden soll die Hochzeit von Janet und Robert stattfinde­n, doch einigen Leuten passt das nicht und die Feier soll verhindert werden.

„Hochzeit mit Hinderniss­en“besticht durch mitreißend­e Melodien, kraftvolle Gesangstüc­ke, tolle Tanznummer­n und Slapstick-Einlagen, die dem Publikum Tränen in die Augen treiben.

Ungewöhnli­ch ist diesmal der Platz der Musiker (musikalisc­he Leitung Jakob Brenner), die nicht im Orchesterg­raben sitzen, sondern in einem überdimens­ionalen Radio auf der Bühne (Bühne: Karel Spanhak).

Schauspiel­er Ralph Morgenster­n hält während des turbulente­n Stücks als Erzähler die Fäden zusammen und bereichert die teilweise vorhersehb­are Handlung durch kleine Anekdoten und mit feiner Ironie. Beeindruck­end die Steppnumme­r von Robert-Darsteller Jannik Harneit und der heiße Tango der beschwipst­en Tante (Sampaguita Mönck) mit Latin-Lover Adolpho (Till Kleine-Möller).

Das Publikum feierte die zweistündi­ge Inszenieru­ng von Stefan Huber am Ende mit stehenden Ovationen.

Die nächste Aufführung ist am 24. September um 15 Uhr. Karten gibt’s ab 18 Euro. vw

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