Knipst der „Rentner-Sturm“auch gegen die Bremer Bubis?
ZWICKAU - Sieben Zähler aus den vergangenen drei Partien - der FSV Zwickau hat nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Würzburg (0:1) die Kurve bekommen und sich aus dem Tabellenkeller verabschiedet.
„Groß verändert haben wir nach Würzburg nichts. Schon damals spielten wir in der zweiten Halbzeit gut, nutzen aber unsere Chancen nicht. Zuletzt waren wir vor dem gegnerischen Tor deutlich effizienter. Und so soll das auch am Sonnabend gegen Bremen sein“, sagt Robert Koch.
Gemeinsam mit Ronny König bildet der Ex-Dynamo das neue Sturmduo beim FSV. „Ein echter Rentner-Sturm“, lacht Koch: „Immerhin sind wir beiden in der Summe 65 Jahre alt.“
Gegen Würzburg setzte Trainer Torsten Ziegner erstmals auf diese Variante, die sich beim 2:0 in Münster in Toren auszahlte. Dort und eine Woche später beim 3:1 gegen Magdeburg traf König. Am Dienstagabend in Rostock erzielte Koch den 1:1-Endstand.
„Es hat schon in der vergangenen Saison gut mit uns beiden geklappt. Da habe ich etwas weiter hinten gespielt“, erklärt Koch: „Die Laufwege stimmen. Einer geht kurz, der andere lang. Dadurch entstehen Räume und Tormöglichkeiten. Natürlich hoffe ich, dass einer von uns gegen Bremen wieder trifft.“Die Bundesliga-Reserve des SV Werder, die ab 14 Uhr in Zwickau aufläuft, zählt für Koch zu den spielstärksten Mannschaften der Liga. „Ähnlich wie Münster und Rostock versucht auch Bremen, vieles fußballerisch zu lösen. Wir haben viel Selbstbewusstsein getankt, wollen die drei Punkte in Zwickau behalten“, so Koch. Mit dem „Rentner-Sturm“könnte das klappen.
Olaf Morgenstern