Es „rappelt“nicht mehr in der Kiste
AUE - Passt, wackelt und hat Luft: Die FCE-Abwehr steht wieder felsenfest. Erst 2:0 in Laujetzt tern, 1:0 gegen Sandhausen. Auch unter Dauerdruck gab es da keinen Patzer. Einer aus der derzeit souveränen Dreier- bzw. Fünferkette ist Nicolai Rapp.
Rapp kam im Sommer aus Hoffenheim, war aber zuvor nach Fürth ausgeliehen und sammelte da schon Zweitliga-Erfahrung. In Aue ist der 20-Jährige zum Stammspieler gereift. Er kam in allen acht Begegnungen zum Einsatz, fünfmal über die volle Distanz. Waren gerade bei ihm in den ersten Spielen immer mal Wackler zu sehen, so hat er sich gefestigt. Gegen Sandhausen lieferte er seine bisher beste Partie ab. „Wir verteidigen das derzeit nach einer Führung richtig gut“, sagt Rapp selbst. „Je öfter man so zusammenspielt, umso besser läuft das auch. Das hat gegen Sandhausen super geklappt.“
Es hat nicht nur super geklappt, die defensive Arbeit aller hat sich ausgezahlt. Der SV ist zwar immer wieder angerannt, fand aber kein Schlupfloch in der engmaschigen Abwehr. Gerade am Ende der englischen Woche war das nicht unbezu dingt erwarten. „Das war schon anstrengend, nicht nur vom Körperlichen, sondern auch vom Kopf her. Es war in den letzten Minuten schon schwer, sich voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Aber jeder wusste, nach der Partie haben wir erstmals Pause. Das nächste Spiel ist erst in mehr als einer Woche. Daher war es möglich, auch nochmal alles rauszuhauen. Danach sind alle ins Bett gefallen“, lacht Nicolai Rapp.
Seit dem Neustart am 3. Spieltag hat Aue 13 Punkte geholt. Das ist mehr als respektabel, findet auch Rapp. „Das ist für den Moment gut, darüber können wir uns freuen. Aber es stehen noch so viele Begegnungen an. Da müssen wir so weitermachen. Wir dürfen und werden uns nicht darauf ausruhen“, sagt er. Am Sonnabend gegen Union gibt es die nächste Herausforderung für alle. Thomas Nahrendorf