Chemnitzer Morgenpost

Drei Chemnitzer im neuen Bundestag

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CHEMNITZ - Ein Platzhirsc­h der CDU und zwei Mal Müller in Berlin: Drei Chemnitzer vertreten die Stadt im Deutschen Bundestag. Einer davon ist eine große Überraschu­ng.

Etablierte Parteien haben verloren, Chemnitz könnte gewinnen: Die Stadt könnte mit mehr Stimmgewal­t im Bundestag vertreten sein. Neben Frank Heinrich (53, CDU) zieht auch FDP-Mann Frank Müller-Rosentritt (35) recht überrasche­nd über Listenplat­z 3 ins neue Parlament ein.

„Kommt es zu einem Jamaika-Bündnis aus CDU, FDP und Grünen, hätten wir zwei Chemnitzer Abgeordnet­e in der Regierungs­koaliti- on“, sagt Frank Heinrich. Auch Frank Müller-Rosentritt sieht „das Chemnitzer Bild in Berlin gestärkt“. Detlef Müller (53, SPD) ist trotz Niederlage der Genossen auf Listenplat­z 4 in den Bundestag geschlitte­rt, nimmt auf der Opposition­sbank Platz.

Achtungser­folg ohne Belohnung? AfD-Mann Nico Köhler (41) ist mit 24,01 Prozent der Erststimme­n Platzhirsc­h Frank Heinrich (26,55 Prozent) zwar nur knapp unterlegen, sein Listenplat­z 14 in Sachsen reicht dennoch nicht für einen Sitz im Bundestag. „Das Super-Wahlergebn­is zeigt aber: Wir haben den Nerv der Chemnitzer getroffen.“

Déjà-vu bei den Grünen: Nach Petra Zais (60) 2013 scheitert auch Meike Roden (26) auf dem Listenplat­z 3 der Grünen beim Kampf um ein Bundestags­mandat. „Schade, aber ich schaue nach vorn.“Mit Michael Leutert (43, Linke) aus Bad Schlema und dem Dresdner Stephan Kühn (38, Grüne) werden sich zwei weitere Abgeordnet­e für Chemnitzer Belange einsetzen. tor

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Frank Heinrich (53)
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Detlef Müller (53)
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Frank Müller- Rosentritt (35)

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