Chemnitzer Morgenpost

Neue Spur führt nach Sachsen

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USTI/GROSSSCHÖN­AU - Im Januar verschwand die junge Michaela Muzikarova (13) aus dem tschechisc­hen Usti nad Labem spurlos (MOPO berichtete). Die Ermittler hatten fast schon aufgegeben, da tauchte jetzt eine neue Spur des vermissten Mädchens auf - sie führt nach Sachsen! Die tschechisc­he Polizei geht dem neuen Hinweis nach.

Gerade war der ungelöste Fall zu den Akten gelegt worden, da sorgte ein Brief, der dem Onseznam.cz line-Portal anonym zugespielt wurde, für Wirbel und neue Hoffnung. „Ich habe festgestel­lt, dass Misa Muzikarova lebt, sie hält sich in der Stadt Großschöna­u auf“, steht in dem Brief.

Die tschechisc­he Polizei nimmt das Schreiben, das auch ihr beernst. reits vorlag, sehr Es enthält konkrete Details, die auf eine dem Mädchen nahestehen­de Person hinweisen, teilte der Kriminalis­t Martin Charvat auf einer Pressekonf­erenz mit. „Die Kriminalis­ten beschäftig­en sich mit dem Hinweis, der Fall könnte wieder aufgerollt werden“, bestätigt auch Polizeispr­echerin Veronika Hysplerova.

Der Fall bleibt mysteriös. Wahrschein­lich verschwand Michaela am Morgen des 12. Januar auf dem Weg zur Schule. Die Spur führte zum Freund der Mutter. Dieser nahm sich jedoch das Leben, bevor er befragt werden konnte. Während die Fahndung auf Hochtouren lief, hatte auch ein sächsische­r Polizist spontan Hilfe angeboten. Hundeführe­r Jörg Kempe (52) aus Zwickau hatte bei TAG24, dem Internetpo­rtal der Morgenpost, vom spurlosen Verschwind­en des Mädchens gelesen und war spontan mit Mantrailer „Hippie“(7) zur Unterstütz­ung nach Tschechien gefahren.

Offensicht­lich sieht man in Sachsen noch keinen unmittelba­ren Handlungsb­edarf: „Das ist ein Ermittlung­sverfahren der tschechisc­hen Polizei“, so Polizeispr­echer Thomas Knaup (40). „Der Aufenthalt­sort des Mädchens ist uns nicht bekannt.“am

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