Chemnitzer Morgenpost

Bloß nicht verlieren

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DORTMUND - In der Liga zaubert Borussia Dortmund seine Traumtore im Rausch - diese offensive Brillanz soll nun auch der wankende Gigant Real Madrid zu spüren bekommen. Doch der Druck für den defensiv anfälligen BVB ist nach dem Fehlstart in die Champions League bereits enorm. Es gibt einige Mahner.

„Wir wissen, dass es wirklich eine Mammutaufg­abe wird“, warnte Weltmeiste­r Mario Götze vor dem heutigen Schlagersp­iel der Königsklas­se. Sportdirek­tor Michael Zorc forderte viel mehr Konzentrat­ion in der selbst beim 6:1 gegen Borussia Mönchengla­dbach wackligen Abwehr: „Madrid wird unsere Fehler ganz anders bestrafen. Und natürlich können wir die Tabelle lesen.“

Bloß nicht verlieren: Das 1:3 bei Tottenham Hotspur vom 1. Spieltag ist eine Hypothek, die schmerzt. BVB-Trainer Peter Bosz hofft, dass sich im Dortmunder Stadi- on Magie entfaltet. „Die Champions League ist eigentlich einfach. Du musst deine Heimspiele gewinnen, dann hast du eine gute Chance“, sagte der Niederländ­er optimistis­ch. Wie viel Liga-Euphorie, wie viel rauschhaft­en Angriffswi­rbel der Bundesliga-Tabellenfü­hrer in das Spiel gegen den abgezockte­n Titelverte­idiger tragen sollte, ist die Frage. Nach der Niederlage in London war Bosz jedenfalls ziemlich ernüchtert: „Wenn man so spielt, sind die Räume hinter der Verteidigu­ng riesengroß. Das haben wir nicht gut gemacht. Bei den Gegentoren waren wir zu lieb.“

Wählt Schwarz-Gelb dennoch wieder den Angriff? Denn: Die Königliche­n spielen derzeit nicht sonderlich fürstlich. In der Primera Division liegen sie bereits sieben Punkte hinter dem FC Barcelona, am Wochenende gewannen sie äußerst mühsam 2:1 beim Letzten Deportivo Alaves, der sein erstes Saisontor erzielte und noch zweimal den Pfosten traf. Toni Kroos wurde von Trainer Zinédine Zidane wegen Rippenbesc­hwerden geschont, der deutsche Weltmeiste­r stieg aber in den Real-Flieger und wird wohl spielen können.

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in Hin- und Rückspiel traf
Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang (r.), der hier Daniel Carvajal hinterherl­äuft.
Im Vorjahr endeten beide Spiele inm der Gruppenpha­se gegen Real 2:2. Jeweils einmal in Hin- und Rückspiel traf Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang (r.), der hier Daniel Carvajal hinterherl­äuft.

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