Chemnitzer Morgenpost

„Das wird ein heißer Tanz!“

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ISTANBUL - Timo Werner und Co. trugen graue Pullover und dunkle Westen, Trainer Ralph Hasenhüttl kam im schwarzen Anzug. Fast schon festlich gekleidet hob der Tross des RB Leipzig vom Flughafen Leipzig zum ersten Auswärtssp­iel der Klubgeschi­chte in der Champions League ab.

Im Hexenkesse­l von Besiktas Istanbul will der Neuling heute (20.45 Uhr/Sky) ohne Niederlage bestehen. „Wenn wir so spielen, wie wir aussehen, kann nichts schiefgehe­n“, scherzte Kapitän Willi Orban über den feinen Zwirn. Auch die zu erwartende Höllenstim­mung bei der Partie am Bosporus konnte den Abwehrspie­ler nicht entmutigen. „Wir freuen uns auf das Spiel. Das wird ein heißer Tanz. Unsere Batterien sind voll für 90 Minuten Vollgasfuß­ball.“

Hasenhüttl sprach von einer schweren Aufgabe. „Wir erwarten den Gegner sehr, sehr forsch. Es wird temporeich, ein Spiel mit vielen Torraumsze­nen.“Der Coach zeigte Respekt vor dem türkischen Meister: „Eine Super-Truppe mit großer individuel­ler Qualität. Vor allem vorne.“

Bis zuletzt hofft man bei RB, dass Naby Keita dabei ist. Der Stratege aus dem Mittelfeld stieg nach Oberschenk­elprobleme­n erst am Sonntag wieder ins Training ein. „Er hat alles mitgemacht. Es sieht nicht schlecht aus“, so Hasenhüttl. Unter besondeBeo­bachtung rer steht auch Star-Stürmer Werner wieder. Der Jung-Nationalsp­ieler ist trotz der Mehrfach-Belastung die Torgaranti­e für RB und traf auch beim 2:1-Sieg am Samstag gegen Eintracht Frankfurt. „Pausen gibt es momentan für ihn nicht. Er macht aber auch nicht den Eindruck, dass er welche bräuchte“, so Hasenhüttl.

Gegner Besiktas gibt einige Rätsel auf. Durch das überrasche­nde 3:1 beim FC Porto stehen die Türken in der Königsklas­se gut da, in der Meistersch­aft gab es am Wochenende eine empfindlic­he 1:2-Pleite im Derby gegen Fenerbahce. Besiktas ist Tabellenzw­eiter hinter Galatasara­y Istanbul.

RB hat bei seiner Königsklas­sen-Premiere nach dem 1:1 zu Hause gegen Monaco noch alle Trümpfe in der Hand. Ein Unentschie­den würde den Sachsen durchaus reichen.

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Naby Keita
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