Sachsen sind top in Chemnitz
CHEMNITZ - Sie laufen durch den Ring, umkreisen sich, die Hände zu Fäusten geballt. Jeder Schlag muss sitzen, jeder Treffer kann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die Mischung aus Adrenalin, Konzentration und dem Willen zu Gewinnen macht ihn aus, den Boxsport - zu sehen beim 26. Internationalen Chemnitzer Boxturnier.
Insgesamt zog es zehn Mannschaften aus Europa in die Sporthalle am Schlossteich. Mit dabei waren u. a. Boxteams aus Tampere (Finnland), Lodz (Polen), Usti nad Labem (Tschechien), Apeldoorn (Niederlande) und aus Österreich. Aber auch von deutscher Seite herrschte rege Beteiligung. Junge Boxer aus Brandenburg, Baden-Württemberg, Thüringen, Nordrhein-Westfalen (Hamm) und aus Sachsen stellten sich der Konkurrenz.
Drei Wettkampftage - Viertelfinale, Halbfinale und Finale - hatten die ambitionierten Faustkämpfer zu bewältigen. Am Sonnabend trafen letztendlich 26 Boxer in einem nervenaufreibenden Finale aufeinander. Dabei konnte sich das sächsische Team besonders glücklich schätzen. Die fünf nominierten Sachsen gingen mit vier Siegen als bestes Team aus dem Turnier hervor.
Boxen
Während den Wettkämpfen gab es eine Besonderheit: Im 11. Kampf traten die beiden Sachsen Andrej Merzljakov und Manuel Jorde gegeneinander an. Nach einer spannungsgeladenen Auseinandersetzung konnte der favorisierte und äußerst erfahrene Andrej Merzljakov letzten Endes den Sieg mit nach Hause nehmen.
Für die beste Leistung des Turniers reichte das allerdings nicht. Diese besondere Auszeichnung ging in diesem Jahr an den 19-jährigen Österreicher Umar Dzambekov. Manuel Jorde vom LSP Chemnitz/ Mittweida erhielt den Ehrenpokal als „Bester Techniker“.